Wirtschaft

IV Steiermark sieht Abwärtstrend gebremst

Die Industriellenvereinigung Steiermark hat am Mittwoch ihren Ausblick für das laufende Jahr präsentiert. Demnach sei der konjunkturelle Abwärtstrend in der Steiermark abgebremst, hinsichtlich der Ertragslage hofft man auf Besserung.

Die Konjunkturumfrage der Industriellenverinigung Steirmark, an der sich 57 Industriebetriebe mit 47.000 Mitarbeitern beteiligt haben, bestätigt die vorhergesagte Eintrübung der Konjunktur auch für die Steiermark.

1,3 Prozent Wirtschaftswachstum pro Jahr

Die Abwärtsbewegung aber scheint eingebremst, sagte am Mittwoch Tobias Thomas, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts EcoAustria: „Die konjunkturelle Entwicklung in Österreich sieht so aus, dass wir in den nächsten fünf Jahren ein Wachstum von etwa 1,3 Prozent Wirtschaftswachstum pro Jahr haben werden. Das ist etwas weniger, als noch in den letzten fünf Jahren, aber gerade im Vergleich zu der deutschen Etwicklung kann man durchaus von einem robusten Wirtschaftswachstum in Österreich sprechen.“

Knill: „Ertragslage macht uns Sorgen“

Auch die Beschäftigungslage werde auf niedrigem Niveau stabil sein sagt der Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, Georg Knill, besorgter blickt er auf die Ertragslage: „Die Ertragslage macht uns nach wie vor Sorgen, die ist deutlich zurück gegangen. Es sind die Auftragseingänge vor allem aus dem Ausland deutlich zurück gegangen. Die Planbarkeit unserer Unternehmen ist deutlich zurück gegangen, daher haben wir schon Herausforderungen auf nationaler Ebene, um den Wirtschaftsstandort Steiermark und Österreich bestmöglich abzusichern.“

Personalstrategie zurückhaltend

Daher brauche es in Zeiten weltweiter Unsicherheit lokale Verlässlichkeit, Stabilität und Entlastung, so Knill. Er wiederholt die Forderung nach einer raschen Senkung der Köperschaftssteuer, damit die steirische Industrie weiter Investitionen tätigen könne. Auch die Personalstrategien bleiben für 2020 zurückhaltend, der Pessimismus habe sich laut Umfrage aber deutlich reduziert. Eine dramatische Verschärfung der Lage zeichne sich nicht ab.