Die Umfrage wurde unter dem Titel „Die neue Pensionisten-Generation“ vom Marktforschungsinstitut IMAS im Auftrag der Steiermärkischen Sparkasse, der s Versicherung und der Erste Bank durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren zum Thema Vorsorge.
Pensionsgelder werden kritisch gesehen
Demnach sind sich 84 Prozent der Steirerinnen und Steirer bewusst, dass private Vorsorgemaßnahmen immer wichtiger werden. Das gilt im Besonderen für die Bereiche Altersvorsorge und Pflege.
Neun von zehn Befragten sehen bei den Einkünften künftiger Pensionisten starke Veränderungen, nur noch jeder Zweite glaubt an eine gesetzliche Pension in der heutigen Form. Zwei Drittel bezweifeln, dass die geschaffenen Lebensstandards allein mit der staatlichen Pension aufrecht erhalten werden können. Zumal
91 Prozent aller Pensionsskeptiker im Bundesland glauben, dass das Pensionsantrittsalter deutlich steigen wird.
Generell zeigte sich bei der Umfrage, dass sich die Lebensvorstellungen der künftigen Pensionisten-Generation stark verändert. Am häufigsten genannt wurde der Wunsch nach ausgedehnten Reisen, nämlich von 73 Prozent der Befragten. Zwei Drittel der Befragten nannten das Betreiben von Sport als gewünschte Freizeitbeschäftigung im Alter.
Pflegeversicherung immer wichtiger
70 Prozent der Befragten halten mittlerweile außerdem eine private Pflegeversicherung für unabdingbar. Auf die Frage, wie hoch die Menschen die finanzielle Lücke zwischen den zukünftigen Pflegekosten und den staatlichen Pflegeleistungen einschätzen, wird in der Steiermark ein Betrag von durchschnittlich 1.364 Euro im Monat genannt. In Hinblick auf das Pflegeangebot messen dreiviertel der Befragten der mobilen Pflege im eigenen Heim am meisten Bedeutung zu. Nur ein Prozent glaubt, dass die Pflege durch Angehörige im Alter ein Thema sein wird.
Die Studie zeigt aber auch auf, was tatsächlich für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge ausgegeben wird: Hier liegt der Schnitt aktuell bei 120 Euro im Monat.