Schon in der Nacht auf Montag mussten die Feuerwehren immer wieder zu Sturmeinsätzen ausrücken: Es galt hauptsächlich, von Bäumen verlegte Straßen wieder für den Verkehr frei zu machen.
Dienstag: Böen von bis zu 140 km/h erwartet
Auch für Dienstag gibt es noch keine Entwarnung: Während am Montag Böen von bis zu 90 km/h gemessen wurde, könnte der Sturm am Dienstag sogar noch einmal zulegen. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) werden erneut starke Windböen – vor allem im Norden der Obersteiermark – erwartet. Im Süden sollten die Böen 50 km/h nicht überschreiten – mehr dazu in Sturmtief gibt sich noch nicht geschlagen (news.ORF.at).
Das Sturmtief hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr: In Graz wurden am Montag die für den frühen Nachmittag geplanten Flüge von und nach München beziehungsweise Amsterdam gestrichen; sonst wird laut Flughafen Graz vorerst nach Plan geflogen.
Carport eingestürzt
Zunächst rückte noch Sonntagabend die Feuerwehr Rassach zu einer blockierten Fahrbahn aus, in der Nacht folgte dann gleich eine ganzen Serie an Einsätzen: So wurden die Freiwilligen Feuerwehren Glashütten, Eibiswald, Gressenberg und Osterwitz wegen auf Straßen gestürzter Bäume alarmiert.
Aber auch größere Schäden wurden gemeldet: In Bischofegg stürzte ein Carport ein und begrub zwei Autos unter sich, und in Schwanberg wurde die Feuerwehr gerufen, da hier ein Carport abgedeckt wurde und das Blechdach auf dem Nachbargrundstück landete. Montagvormittag stürzte dann in St. Oswald ob Eibiswald ein Baum auf ein Haus.
Hunderte Haushalte waren ohne Strom
Außerdem gab es wegen des Sturms immer wieder Stromausfälle: Bis zum Abend waren etwa 300 Haushalte ohne Strom, zeitweise waren es bis zu 4.000 – hier finden Sie die aktuelle Informationen (Energie Steiermark)
Man sei aber gerüstet, so Urs Harnik von der Energie Steiermark: „Wir haben schon am Wochenende alle verfügbaren Monteure in Einsatzbereitschaft gestellt, denn das Ganze ist ja angekündigt. Das bleibt auch so für die nächsten eineinhalb Tage, denn noch kann keine Entwarnung gegeben werden. Interessant ist, dass diese Windböen ja sehr punktuell auftreten.“
Sturmtief zieht über Österreich
Der heftige Orkan, der in der Nacht auf Montag weite Teile Deutschlands lahmgelegt hatte, sorgt aber nicht nur in der Steiermark, sondern in ganz Österreich für erhöhte Alarmbereitschaft der Einsatzkräfte – mehr dazu in Orkan zieht über Österreich (news.ORF.at).