Eine Frau wirft ein Stimmzettel-Kuvert in eine Wahlurne
APA/ROBERT PARIGGER
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Politik

Landesbedienstete wählen Personalvertreter

Mehr als 7.000 Landesbedienstete sind am Dienstag und am Mittwoch dazu aufgerufen, eine neue Personalvertretung zu wählen; dazu findet auch die Wahl der Behindertenvertrauenspersonen statt. Als stärkste Fraktion gehen die ÖVP-Arbeitnehmervertreter ins Rennen.

Gewählt werden sowohl die 17 Vertreter in der Landespersonalvertretung, also die gesamtsteirische Personalvertretung, als auch die Personalvertreter in den 76 Dienststellen des Landes; gleichzeitig findet auch die Wahl der Behindertenvertrauenspersonen statt.

ÖVP-Arbeitnehmer als stärkste Fraktion

Als stärkste Fraktion gehen die ÖVP-Arbeitnehmervertreter ins Rennen: Die Liste des ÖAAB-FCG hat 13 der 17 Mandate zu verteidigen. Die FSG, die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter, hat ebenso wie die unabhängige Liste ALF, das Aktive Landesforum, zwei Vertreter in der Landespersonalvertretung.

„Mehr Aufgaben, weniger Personal“

Die größten Herausforderungen als Personalvertreter seien die Tatsache, dass es weniger Personal, aber mehr Aufgaben gebe, sagt der Obmann der Landespersonalvertretung, Günther Lippitsch: „Das Thema Aufgabenreform, das wird uns alle massiv fordern in den nächsten Jahren. Entweder man sagt, was man nicht mehr tun muss hinkünftig, oder es sind die entsprechenden Personalressourcen zur Verfügung zu stellen – und da gilt es in erster Linie anzusetzen.“

Ein weiteres großes Thema für die Personalvertreter werde, so Lippitsch, der Generationswechsel sein: Gerade auf den Landesdienst komme in den nächsten Jahren eine große Pensionierungswelle zu. In den nächsten fünf bis zehn Jahren würden 40 bis 50 Prozent der Kollegen in Pension gehen, und da gelte es, entsprechend vorzusorgen.

Nächste Personalvertretungswahl in fünf Jahren

Die Personalvertretung wird für die nächsten fünf Jahre gewählt. Eine Ausnahme wurde nur in der abgelaufenen Funktionsperiode gemacht: Wegen der großen Organisationsreform im Landesdienst wurde die letzte Wahl von 2015 auf 2013 vorverlegt, daher entstand diesmal ein Abstand von sieben Jahren.