Landtagssitzung
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Politik

Bogner-Strauß verteidigte Gesundheitspläne

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hat am Dienstag im Landtag den Regionalen Strukturplan Gesundheit 2025 verteidigt. Im Bezirk Liezen soll es demnach weniger Ärzteplanstellen geben.

Die Mediziner sollen künftig vermehrt in Primärversorgungseinheiten (PVE) arbeiten: „Nicht der einzelne Arzt ist versorgungswirksamer, sondern das Team“, so Bogner-Strauß. PVE bewerten den Teameinsatz höher, so die Landesrätin weiter.

„Kein Wachstum an Kassenstellen geplant“

Hinzu komme, dass der Bezirk ohnehin 15 Prozent über dem Bundesschnitt liege und die Bevölkerungszahlen in Liezen sinken: „Daher ist kein Wachstum an Kassenstellen geplant.“ Außerdem sei nicht die Frage, ob wir mit weniger Ärzten zurechtkommen, sondern wie, denn zuletzt gab es immer wieder Probleme, Planstellen zu besetzen. „Der Trend wird sich fortsetzen“, versicherte Bogner-Strauß. KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler dagegen kritisierte, dass in keinem anderen Bundesland Österreichs bekannt sei, dass eine PVE-Arztstelle so viel versorgungswirksamer sein soll.

Extremismus in Schulen: „Bundeskompetenz“

Bogner-Strauß musste sich in der Aktuellen Stunde der Landtagssitzung auch dem Thema Extremismus in Schulen stellen: FPÖ-Klubobmannstellvertreter Stefan Hermann wollte wissen, was in der Steiermark gegen den politischen Islam in Bildungseinrichtungen getan werde. „Ich hoffe, dass noch etwas türkis-blau in Ihnen steckt“, meinte er in Richtung der ehemaligen Ministerin.

Die Bildungslandesrätin sagte darauf: „Die meisten der von Frau Wiesinger in ihrem Buch angesprochenen Angelegenheiten gehören zum inneren Schulbetrieb, und das ist Bundeskompetenz.“ Abgesehen davon nannte sie die nun wieder aktiven Integrationsteams, Schulsozialarbeiter, Workshops und die Kinder- und Jugendanwaltschaft, die für Prävention sorgen sollen – mehr dazu in Lösung für Integrationsteam an Schulen (24.1.2020).