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Politik

GRW: SPÖ tritt nicht in allen Gemeinden an

Wenige Wochen vor der Gemeinderatswahl hat am Dienstag die SPÖ die Bereiche Familie, Wohnen und Umwelt als ihre Hauptthemen im Wahlkampf präsentiert. Allerdings werden die Sozialdemokraten nicht in allen steirischen Gemeinden antreten.

Insgesamt 6.672 Kandidaten konnte die SPÖ gewinnen, in sieben steirischen Gemeinden wird die Sozialdemokratie diesmal aber nicht auf dem Stimmzettel stehen, sagt der SPÖ-Landesparteivorsitzender Anton Lang: „Wenn man nicht so erfolgreich war, und es momentan auch nicht so läuft für die Sozialdemokratie, dann muss man zur Kenntnis nehmen, dass es schwieriger ist, Kandidaten zu gewinnen. In manchen Gemeinden, es sind sieben, hätten wir Leute gefunden für die Listen, aber es war nicht möglich, einen Spitzenkandidaten zu finden.“

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Frauenquote von knapp über 30 Prozent

Der jüngste Spitzenkandidat der SPÖ ist 25, die älteste Listenkandidatin 98 Jahre alt; die Frauenquote bei den Kandidaturen liegt bei nicht ganz einem Drittel, erstmals aber ganz knapp über 30 Prozent. 124 Kandidaten treten zum ersten Mal an – beispielsweise Angela Meister in Laßnitzhöhe, wo die SPÖ derzeit eines von 15 Mandaten hat: „Wenn wir bedenken, dass wir einen jungen Bundeskanzler haben, das hat mich so geschreckt, der sagt, es muss alles anders werden. Wir haben alle das große Glück, in so ein soziales Nest hineingeboren worden zu sein. Mein größtes Anliegen daher: Wieder etwas Soziales.“

Familie, Wohnen und Umwelt als Themen

Auch mit den anderen SPÖ-typischen Themen Familie und Wohnen will man punkten, dazu kommt Umwelt. 300.000 Euro soll das Wahlkämpfen unter dem Motto „Uns verbindet Zukunft“ kosten. Mit mobilen Kaffeeständen will die steirische SPÖ dieses Motto wahlkämpfend an die Bürgerinnen und Bürger bringen.

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Ziel der SPÖ sei es laut Lang, die aktuell 74 SPÖ-Bürgermeister auch nach der Wahl noch halten zu können, auch der eine oder andere Gemeinderat soll dazu gewonnen werden „und vielleicht – das Sahnehäubchen am Wahlergebnis – eine Gemeinde zu erobern“. Allerdings sei die aktuelle Obfrau-Debatte rund um Pamela Rendi-Wagner im Wahlkampf nicht gerade förderlich: „Es ist nicht erfreulich, dass dieses Thema manches Thema von uns überschattet. Vier Wahlgänge im Vorjahr in der Steiermark, wo wir nicht unbedingt zu den Gewinnern gehört haben – jetzt brauchen wir wieder ein Erfolgserlebnis“, so Lang.