Plabutschtunnel
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Verkehr

Nach Sanierung: Freie Fahrt im Plabutschtunnel

40.000 Autos fahren im Schnitt täglich durch den Plabutschtunnel auf der A9 bei Graz. In den letzten zwei Jahren wurde er umfassend saniert – diese Arbeiten sind nun abgeschlossen: Seit Freitagfrüh heißt es damit freie Fahrt.

Lediglich das Tempolimit von 80 statt der gewohnten 100 km/h hatte in den vergangenen Wochen angezeigt, dass nach wie vor Sanierungsarbeiten – vor allem im Hintergrund und in der Technik – stattfanden. Diese sind nun beendet, sagt ASFINAG-Sprecher Walter Mocnik: „Wir haben im Plabutschtunnel fünf Lüftungsabschnitte zu je zwei Kilometer Länge, und jeder dieser Abschnitte hat einen Zu- und einen Abluftventilator – das sind sehr große Maschinen, die bis zu zehn Tonnen wiegen. Die mussten gewartet werden. Zum Teil mussten wir diese Lüftermaschinen abmontieren und aus dem Tunnel herausbringen und dann an einem anderen Ort einem Rundumservice unterziehen, und das war natürlich aufwendig.“

Eine der riesigen Lüftungsventilatoren im Plabutschtunnel
APA/ASFINAG

Mit Abschluss dieser Arbeiten ist auch das Projekt „Sanierung Plabutschtunnel“ beendet. In diese Sanierung und die sicherheitstechnische Aufrüstung investierte die ASFINAG gesamt rund 70 Millionen Euro. Der Plabutschtunnel verfügt damit nicht nur über die modernsten Sicherheitseinrichtungen sowie über das akustische Tunnelmonitoring AKUT, sondern mit 40 Fluchtwegen auch über doppelt so viele wie zuvor.

Über 40.000 Autos im Schnitt

Die Tunnels entlasten die Stadtdurchfahrt von Graz, vor allem im Bereich Bahnhofgürtel – bei Sperren des Tunnels kommt es regelmäßig zu langwierigen Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet, weil der Nord-Süd-Verkehr über die Wiener Straße, den Bahnhofsgürtel und die Kärntner- bzw. Triesterstraße umgeleitet werden muss. Im Schnitt fahren am Tag über 40.000 Fahrzeuge durch den Plabutsch, an Spitzentagen oder zu Ferienbeginnzeiten sind es noch tausende mehr. Die Oströhre wurde 1987, die Weströhre 2003 in Betrieb genommen. Die jüngst erfolgte Sanierung begann Ende 2017, weitestgehend abgeschlossen wurde sie im Herbst 2019.