Die über 50.000 Mitglieder der steirischen Feuerwehren leisteten vergangenes Jahr weit mehr als fünf Millionen Einsatz- und Arbeitsstunden, so Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried: „Wenn man einen fiktiven Stundenlohn von 30 Euro gegenüber stellt, kommen rund 73 Millionen Euro raus, die wir der öffentlichen Hand gespart haben, und wir haben im Jahr 2019 in Summe 837 Millionen Euro an Volksvermögen retten können. Das Schöne daran ist auch, wir haben 2.142 Menschenleben retten können und fast 1800 Tiere.“
Meist technische Einsätze
Die Zahl der Einsätze liegt bei 47.816 – wobei anders als man vielleicht vermuten würde, ist der Anteil der Brandeinsätze weitaus geringer als jener der technischen Einsätze: „Vom Sturmschaden, vom Wasser pumpen, vom Verkehrsunfall, Bäume und Äste wegschneiden, also Unwettereinsätze, das alles fällt unter die Kategorie technische Einsätze“, so Leichtfried.
Feuerwehren zogen Bilanz
Über 5,7 Mio. Einsatz- und Arbeitsstunden haben die 771 steirischen Feuerwehren im Jahr 2019 geleistet.
Den größten Teil der Stunden brachten die Mitglieder der Feuerwehren in der Steiermark für Übungen, Ausbildungen, Bewerbe und sonstige Tätigkeiten – wie die Jugendarbeit – auf, nämlich über 5.2 Millionen: „Die Übungen sind für die Feuerwehren sehr wichtig, dass sie das, was sie in der Schule lernen, auch festigen, dass sie das Miteinander mit der Mannschaft gestalten und natürlich auch in die Jugendarbeit.“
Überwiegend freiwillig und männlich
Vor allem zu Beginn des Vorjahres hielt der Schnee die Feuerwehren auf Trab – 1.263 Mal rückte man deshalb aus. 4.735 Verkehrsunfälle und 403 Wasserrettungseinsätze wurden geleistet. Weiters zeigt die Statistik, dass von den insgesamt 771 steirischen Feuerwehren 690 freiwillige Feuerwehren sind, und von den 50.178 Feuerwehrleuten in der Steiermark sind lediglich 4.457 weiblich.