Illustration zum Thema Heizung. Im Bild: Rohrleitungen
APA/HELMUT FOHRINGER
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Umwelt

Region Fürstenfeld plant Geothermie-Projekte

Zehn Gemeinden haben sich zur Ökoenergieregion Fürstenfeld zusammengeschlossen und wollen größere Geothermie-Projekte umsetzen, etwa bei einem geplanten Gewerbepark oder auch beim Fernwärmenetz Fürstenfeld.

In der Region Fürstenfeld gibt es die größten Vorkommen an geothermischem Wasser, sagt der Geschäftsführer der Impulsregion Fürstenfeld, Robert Gether. Das wollen sich die Gemeinden, die sich nun zur Ökoenergieregion zusammengeschlossen haben, zu Nutzen machen, um die Umwelt zu schonen und gleichzeitig die regionale Wirtschaft mit ökologischen Projekten stärken, um wiederum die Region interessanter für Betriebsansiedelungen zu machen.

Zusammenarbeit mit HTL und Firmen

In den nächsten Jahren sind mehrere Projekte mit einem Volumen in der Höhe von mehreren Millionen Euro geplant, sagt Gether: „Wo wir in Zusammenarbeit mit der HTL Pinkafeld die Umstellung von fossilen Energieträgern auf Geothermie untersuchen und bestehende Unternehmen bitten, uns dabei zu unterstützen, indem wir mit den Unternehmen zusammenarbeiten, uns deren Energieversorgung näher anschauen und versuchen, eine Studie zu erstellen, wo dargelegt wird, was es bedeutet, wenn diese Unternehmen von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energie, insbesondere auf Geothermie umstellen.“

Langfristig geplant

Der Österreichische Klima- und Energiefonds hat das Programm der Ökoenergieregion Fürstenfeld jetzt genehmigt. Robert Gether nennt als Hauptziele, „das Fernwärmenetz Fürstenfeld ausbauen und mit Geothermie beheizen und den zukünftig entstehenden Gewerbepark an der S7 mit Geothermie versorgen, also sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen von Betriebsgebäuden.“

Freilich sei die Umstellung auf geothermische Energieträger vor allem in der Herstellung sehr teuer, räumt Robert Gether ein, aber Geothermie habe das größte Potenzial an erneuerbarer Energie, und die Kosten würden sich langfristig rechnen.

Frutura und München

Die Firma Frutura soll mit ihrem Know-How in Sachen Geothermie – Stichwort Glashausprojekt Blumau – der Ökoregion bei den Projekten beratend zur Seite stehen. Die Ökoenergieregion Fürstenfeld nimmt sich in Sachen Geothermie München zum Beispiel: Die bayrische Hauptstadt möchte bis 2050 mit Geothermie autark sein, sich damit also flächendeckend versorgen können.