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Wienerberger: Innovation aus Gleinstätten

Der Baustoffkonzern Wienerberger hat 2019 das beste Ergebnis seiner 200-jährigen Unternehmensgeschichte vorgelegt. Anteil am Erfolg haben die beiden steirischen Werke. Innovationsmotor sei das Werk in Gleinstätten, hieß es, wo ein Lagermanagement getestet wird.

Im Vorjahr ist Wienerberger 200 Jahre alt geworden. Nun hat der Konzern für das runde Jubiläumsjahr ein Rekordergebnis vorgelegt. Der Umsatz liegt bei 3,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich bleiben dem Unternehmen 250 Millionen Euro – mehr dazu in Wienerberger mit Rekordjahr in 200 Jahren (wien.ORF.at; 26.2.2020).

Erfindungsreicher Standort

Wienerberger fertig in der Steiermark in Apfelberg nahe Knittelfeld und vor allem in Gleinstätten. In der Südweststeiermark hat sich das Unternehmen auf Dachziegel spezialisiert und beschäftigt rund 100 Menschen. Gleinstätten sei ein wichtiger und erfindungsreicher Standort, sagte Vorstandschef Heimo Scheuch. Das gelte zum einen für einen Dachziegel, der zusammen mit Porsche entstanden ist, zum anderen spiele das Werk eine führende Rolle bei der Digitalisierung.

Wegweisender Test

So läuft ein Pilotprojekt für das Lagermanagement. „Der Lkw-Fahrer kann digital sich vorab am Terminal anmelden, wird dann sofort versorgt. Und es gehen wesentliche Verbesserungen in Sachen Effizienz durch die Lieferkette. Und das macht das Arbeiten auch für die Verlieferer viel einfacher, und es ist toll, dass die Steirer da wegweisend für Wienerberger sind“, sagte Scheuch. Das Werk werde weiterhin wesentlich für Österreich und darüber hinaus sein.

Wienerberger beschäftigt weltweit 17.000 Menschen. In Österreich sind es 500 in insgesamt acht Werken.

Generell Wachstum erwartet

Heimo Scheuch rechnet heuer mit weiterem Wachstum des Konzerns, trotz schwacher Konjunktur. „Ich gehe davon aus, dass wir stabile bis leicht fallende Märkte vorfinden werden, aber trotzdem werden wir wachsen“, sagte Scheuch. Als Ziegel- und Rohkonzern will Wienerberger künftig noch stärker auf Komplettlösungen für den Hausbau setzen. Auch werde die Digitalisierung sowie die CO2-Verringerung vorangetrieben.