Coronavirus-Test in Labor
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Chronik

CoV: Die Pläne für die Steiermark

Das Coronavirus hat Österreich erreicht. Ein Erlass des Gesundheitsministeriums soll ein bundesweit einheitliches Vorgehen rechtlich regeln – das gilt auch für die Steiermark.

Das generelle Ziel ist klar: Wenn Verdachtsfälle auftreten, sollen die betroffenen Personen so schnell und so gut wie möglich abgeschirmt werden. Die zentrale Botschaft: Mit Symptomen, die potenziell auf eine Infektion hindeuten, soll man für medizinische Auskünfte die Telefonnummer 1450 wählen, mit Fragen und Sorgen allgemein die Hotline 0800 555 621 – mehr dazu in Coronavirus-Verdacht: Daheim bleiben und 1450 wählen (news.ORF.at).

Bildungsdirektion: „Anlass zur Gelassenheit“

Vor allem in Schulen, Kindergärten und Betrieben soll ein einheitliches Vorgehen gesichert werden. Die Bildungsdirektion Steiermark hat bereits an alle steirischen Schulen einen Leitfaden verschickt, so Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Sollte jemand an der Schule sein, der wirklich ein Verdachtsfall ist, dann kommt direkt die Gesundheitsbehörde an die Schule. Ebenso gibt es einen Leitfaden für Eltern, der bereits an den Schulen ist, aber es ist Anlass zur Gelassenheit, denn bis jetzt hat sich kein einziger Fall, der gemeldet wurde in der Gesundheitsbehörde, wo auch immer in der Steiermark bestätigt.“

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen
APA/Hans Putz
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen

Dass in sozialen Medien immer wieder Gerüchte nach Verdachtsfällen in Schulen kursieren, kommentiert die steirische Bildungsdirektorin so: „Verdachtsfälle hat es immer gegeben, und bisher wurden alle negativ bescheinigt.“

Bei Verdacht nicht zum Arzt gehen

Da schon Arztpraxen nach Verdachtsfällen, die sich dann als unbegründet herausgestellt haben, kurzfristig lahmgelegt wurden, appelliert die steirische Ärztekammer an Patienten, wenn sie eine Coronavirus-Infektion befürchten, nicht in eine Arztpraxis zu gehen, sondern das Gesundheitstelefon 1450 anzurufen.

In den steirischen Ordinationen will die Kammer in den nächsten Tagen insgesamt 7.000 Schutzmasken und Schutzbrillen verteilen – die Auslieferung sei bereits in Gang, heißt es.