Der Vorstand des Fußballzweitligisten bestellte den 41-jährigen Ex-Profi am Montag zum Nachfolger von David Preiß. Er war auch dessen Vorgänger.
Rückkehr
Für Plassnegger ist es eine Rückkehr: Im September 2017 verließ der gebürtige Leobener den GAK nach vier Jahren und vier Meistertiteln – er ging von der Landesliga in die Zweite Liga und wurde Trainer bei Austria Lustenau. Zwei Jahre später trennten sich die Vorarlberger und der Steirer einvernehmlich, als Lustenau auf Tabellenplatz 13 gelegen war.
Plassnegger – Preiß – Plassnegger
Beim GAK übernahm damals David Preiß das Trainerzepter – jener Preiß, den Plassnegger nun wieder beerbt: Die Grazer gaben ja in der Vorwoche die Trennung von Preiß bekannt. Auslöser dafür war die Niederlage im ersten Frühjahrsspiel gegen den FAC und das damit verbundene Abrutschen des GAK auf einen Abstiegsrang.
Preiß war vergangene Woche wegen des Fehlstarts ins Frühjahr beurlaubt worden – mehr dazu in GAK trennt sich von Trainer Preiß. Die Grazer liegen nach zwölf Ligaspielen ohne Sieg mittlerweile in der Abstiegszone. Ein Punkt fehlt auf den ersten Nichtabstiegsplatz. „Garantien gibt es im Fußball nie, wir sind aber überzeugt davon, mit Gernot Plassnegger einen Trainer gefunden zu haben, der uns wieder auf die Gewinnerstraße führen kann“, sagte GAK-Obmann Rene Ziesler. „Der GAK ist für ihn mehr als nur ein Arbeitgeber.“
Eindruck, Glaube und Zeitgefühl
„Ich habe meinen Eindruck. Ich glaube aber fest an ihre Stärke. Man soll nicht immer davon reden, wie lange schon nicht gewonnen worden ist. Man soll das wieder wegdrehen“, so Plassnegger. „Wir haben noch so viele Spiele vor der Brust und genügend Zeit.“ Zeit für große Experimente bleibe nicht, so Ziesler.
Ziel: Klassenerhalt
Plassnegger soll für die Grazer nun den Klassenerhalt sicherstellen. Hält er die Liga, verlängert sich sein Vertrag, steigt der GAK im Sommer ab, sollte es ein kurzes Gastspiel für Plassnegger gewesen sein. Sein erstes Zweitligaspiel als GAK-Trainer bestreitet Plassnegger am Freitag (19.10 Uhr) auswärts beim direkten Konkurrenten SV Horn.