Soziales

Asyl: Schladminger Lehrling darf bleiben

Jener Lehrling im Diakonissen Krankenhaus Schladming, der abgeschoben werden hätte sollen, kann nach monatelanger Ungewissheit nun doch bleiben. Das Asylverfahren wurde vorläufig positiv entschieden.

Mehr als die Hälfte seiner Lehre hatte Hossein K. als Betriebselektriker im Diakonissenkrankenhaus in Schladming schon absolviert, als das Dienstverhältnis von einem Tag auf den anderen gelöst werden musste, weil eine Abschiebung drohte. Es folgten Monate der Ungewissheit, Hossein befand sich sogar bereits in Schubhaft zur Abschiebung nach Afghanistan – mehr dazu in Weiterer Lehrling wird abgeschoben (2.9.2019) sowie in Asyl-Lehrling Hossein aus Schubhaft entlassen (15.11.2019).

Lehrling mit Arbeitskollegen
Klinik Diakonissen Schladming/ Martin Reif
Hossein K. mit seinen Arbeitskollegen

Vorläufig als Volontär beschäftigt

Am Montag hieß es aus dem Diakonissen Krankenhaus in Schladming, dass es eine erfreuliche Wende im Fall gebe und das Asylverfahren vorläufig positiv entschieden wurde, sodass Hossein K. seine Lehre fortsetzen kann. „Wir haben alles daran gesetzt, um Hossein nicht in ein Loch fallen zu lassen, das sich nach den dramatischen Ereignissen der letzten Monate als sehr schwierig herausstellte", so Betriebsdirektor Hannes Stickler.

Mittlerweile ist Hossein K. wieder beschäftigt und aufgrund der Rechtssicherheit mit voller Motivation bei der Arbeit. „Wir haben ihn davor aus rechtlichen Gründen nur als Volontär beschäftigen können und haben somit eine Tagesstruktur geschaffen, die so wichtig für alle Asylwerber wäre“, so Stickler. Die Befürchtung, dass der Lehrling seine Lehre nicht abschließen kann, bestehe aber weiter.