Kurz vor 8.00 Uhr früh war der 42-jährige mit seinem Pkw auf das Bahngleis geraten – der Wagen kam zum Stillstand, während sich ein Zug mit vier Waggons und mehr als 50 Insassen näherte. Der Führer des ÖBB-Regionalzugs bremste stark ab, konnte eine Kollision allerdings nicht mehr verhindern.
106 Meter mitgezogen
Der Pkw wurde von dem Zug erfasst und laut Polizei etwa 106 Meter mitgezogen. Die 56 Insassen im Zug kamen mit einem Schock davon; der Pkw-Lenker erlitt leichte Verletzungen. Nach der Erstversorgung wurde er mit einem Rettungshubschrauber in das LKH Graz eingeliefert.
Rund eineinhalb Stunden lang standen die Feuerwehren Wagna und Leibnitz für die Aufräumarbeiten im Einsatz: „Zuerst wurde ein Kettengehänge am Fahrzeug montiert, um es in weiterer Folge mit dem SRF-Kran wegziehen zu können. Dazu musste das rechte Vorderrad entfernt werden, da es bei der Bergung quer zu den Gleisen blockierte. Nachdem dieses entfernt war, konnten die beiden verkeilten Fahrzeuge voneinander getrennt werden“, schildert Michael Gratzer von der Stadtfeuerwehr Leibnitz.
Südbahnstrecke für Einsatzdauer gesperrt
Der schwer beschädigte Wagen konnte schließlich von den Gleisen gehoben und von einem alarmierten Abschleppdienst auf dessen Wagen gehoben werden. Für die Dauer des Einsatzes musste die Südbahnstrecke gesperrt werden. Der Zugverkehr konnte ab 10.25 Uhr wieder freigegeben werden.