Chronik

Mann nach Stichen tot, Freundin verhaftet

Ein 37 Jahre alter Mann ist nach zwei Stichen mit einem Messer in seiner Wohnung in Judenburg im Bezirk Murtal verblutet. Seine 32-jährige Lebensgefährtin wurde festgenommen; sie gestand, ihren Freund im Streit attackiert zu haben.

In den späten Nachmittagsstunden des Mittwochs fanden Rettungskräfte den 37-jährigen Bosnier mit offensichtlichen Stichverletzungen in seiner Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses auf – ein alarmierter Notarzt konnte jedoch nur mehr den Tod des 37-Jährigen feststellen.

Stichverletzungen nicht unmittelbar tödlich

Wie bisherige Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark ergaben, dürfte es bereits in der Nacht auf Mittwoch einen Streit des Paares in deren gemeinsamer Wohnung gegeben haben; dabei dürfte die 32-Jährige ihrem Lebensgefährten zwei Stichverletzungen mit einem Messer zugefügt haben.

Der Tatort
APA/RICHARD PURGSTALLER
In diesem Mehrparteienhaus befindet sich der Tatort

Diese dürften ersten Untersuchungen zufolge nicht unmittelbar tödlich gewesen sein – der 37-Jährige dürfte erst im Laufe des Mittwochs an den Folgen der erlittenen Stichverletzungen in seiner Wohnung verblutet sein. Den Notarzt verständigte schließlich die Lebensgefährtin des Mannes. Seitens der Staatsanwaltschaft Leoben wurde eine Obduktion sowie eine toxikologische Untersuchung angeordnet.

Frau gestand Messerattacke

Polizisten nahmen die 32-jährige Österreicherin aufgrund dringenden Tatverdachts fest. Sie zeigte sich bislang dahingehend geständig, ihren Lebensgefährten im Streit attackiert zu haben. Die Frau wurde in die Justizanstalt Leoben gebracht. Die Auswertungen von sichergestellten Spuren sowie weitere Ermittlungen sind im Gange.

Warum weder der Mann noch die Frau Hilfe geholt haben, ist derzeit noch völlig unklar. Auch die Nachbarn haben keine lautstarke Auseinandersetzung bei der Polizei angezeigt. Die Befragungen laufen zur Stunde.