Gegen 9.30 Uhr ging auf der Nordseite des Dachsteins eine Lawine ab: Das Schneebrett hatte sich beim Randkluftsteig im Bereich der Seethalerhütte auf 2.800 Meter Seehöhe gelöst, laut Augenzeugen soll die Lawine etwa 150 bis 200 Meter breit und rund 400 Meter lang gewesen sein.
Die fünf Schneeschuhwanderer – drei Frauen und zwei Männer aus Tschechien im Alter zwischen 28 und 47 Jahren – wurden von den Ausläufern der Lawine erfasst.
Tot geborgen
Mannschaften der Bergrettung und der Alpinpolizei rückten sofort zum Unglücksort aus; die fünf Verschütteten wurden auch relativ rasch geortet, allerdings konnten die Einsatzkräfte alle fünf nur noch tot aus der Lawine bergen.
In den vergangenen Jahren sei der Hallstätter Gletscher stark abgeschmolzen, der Bereich, wo sich die Lawine gelöst habe, sei dadurch wesentlich steiler als früher.
Auslöser unbekannt
Wodurch die Lawine letztlich ausgelöst wurde, ist aber noch unklar. Die Gefahr in den Bergen sei derzeit jedenfalls nicht zu unterschätzen, heißt es, denn die letzten Tage hätten viel Wind und Neuschnee gebracht; dieser Mix sei vor allem am ersten schönen Tag gefährlich, und das dürfte am Sonntag eingetreten sein, so der Landesleiter der Bergrettung Oberösterreich, Christoph Preimesberger – mehr dazu in ooe.ORF.at.