Schild „Wahllokal“
Pixabay / Gerd Altmann
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Politik

So lief der vorgezogene Wahltag

Die steirischen Gemeinderatswahlen am 22. März werden nicht durchgeführt, sondern verschoben. Die Gesundheitsgefährdung sei wegen der Corona-Krise zu groß. Trotzdem wurde am Freitag wie geplant der vorgezogene Wahltag abgehalten.

Das Interesse an diesem vorgezogenen Wahltag sei äußerst gering gewesen. Nur 33.480 Steirer haben ihre Stimme abgegeben. Das entspricht 4,16 Prozent der insgesamt 804.095 Wahlberechtigten.
Zum Vergleich: vor fünf Jahren haben noch 6,04 Prozent vorgezogen gewählt.

Am meisten Wähler im Bezirk Murau

Aufgeschlüsselt auf Bezirke war das Interesse am vorgezogenen Wahltag in Murau am größten. Etwas mehr als 9 Prozent haben dort bereits ihre künftigen Gemeindevertreter bestimmt. Im Vergleich dazu sind nur 2,97 Prozent der Wahlberechtigten im Bezirk Südoststeiermark schon wählen gegangen.

Auch in Deutschlandsberg gingen viele zur Stimmabgabe

Unterschiedlich war auch das Wahlverhalten in den einzelnen Gemeinden. Natürlich hängt das auch von der Einwohnerzahl der jeweiligen Ortschaft ab. 631 Personen waren in der Stadt Deutschlandsberg bei der vorgezogenen Stimmabgabe. So viele wie nirgendwo sonst in der Steiermark. Schlusslicht ist in dieser Aufstellung Gabersdorf, wo nur 11 Personen vorgezogen gewählt haben.

Jede Stimme zählt – egal wann es die „Fortsetzung“ gibt

Eines ist fix: jede dieser steiermarkweit insgesamt 33.480 Stimmen zählt bei den Gemeinderatswahlen. Wann auch immer die nun zu Ende gebracht werden. Innerhalb der nächsten sechs Monate muss ein neuer Termin gefunden werden. Am Dienstag wird der Landtag in einer Sondersitzung ein Gesetz beschließen, dass die Verschiebung vom 22. März auf einen späteren Termin überhaupt möglich macht.