LKH Graz-West
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Coronavirus

CoV: Steirerin gestorben

Eine mit dem Coronavirus infizierte Steirerin ist in der Nacht auf Montag in Graz gestorben. Die 76-jährige Frau stammt aus einem Hartberger Altersheim und litt an mehreren Vorerkrankungen.

Die 76-Jährige befand sich im LKH Graz-West in stationärer Behandlung und hatte mehrere Vorerkrankungen – sie starb laut Landessanitätsdirektion Steiermark in der Nacht auf Montag an Multiorganversagen – sie litt an Niereninsuffizienz und Diabetes.

Die Patientin wurde am Samstag in das Krankenhaus eingeliefert. Sie war davor in einem Hartberger Altersheim betreut worden, bei dem bekannt wurde, dass mehrere Bewohner und Mitarbeiter positiv getestet worden waren – das Heim hat 162 Betten und wurde am Wochenende isoliert. Wie viele Patienten noch betroffen sind, ist noch unklar, es sei aber „keine riesige Zahl“, so Sozialhilfeverbandsobmann Gerald Maier – mehr dazu in Corona-Infektionen in Hartberger Altersheim.

Dritte CoV-Tote in Österreich

Damit sind in Österreich bisher drei Personen an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben: Vergangene Woche starben in Wien ein 69-Jähriger – mehr dazu in Erster CoV-Toter in Österreich (news.ORF.at) und ein 65-Jähriger – mehr dazu in CoV: Zweiter Wiener Todesfall bestätigt (wien.ORF.at).

Besuchsverbot auch auf Gebärstation

Laut KAGes befinden sich noch weitere Coronavirus-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung in der Steiermark. Am LKH Graz wurden in den vergangenen Tagen mehrere Maßnahmen gesetzt, um möglichst wenig Besucher und krankenhausfremde Personen am Gelände zu haben: Sicherheitsleute bewachen die Zugänge zum Areal, das allgemeine Besuchsverbot wurde am Montag auch auf die Gebärstationen ausgeweitet: „Um dem verständlicherweise hohen Schutzbedürfnis werdender Mütter vor Ansteckung mit dem Coronavirus gerecht werden zu können, wird mit sofortiger Wirkung die Ausnahmeregelung vom Besuchsverbot in diesem Bereich aufgehoben“, hieß es in einer Aussendung.

Gerade am LKH Graz, wo viele Abteilungen und Häuser zusammenarbeiten müssen, sei der organisatorische Aufwand laut KAGes hoch, um sich auf den erwarteten Zustrom an Patienten einzustellen. Da unnötige Operationen bereits verschoben wurden, werden Betten nach und nach frei; Dienstpläne wurden umgestellt und mit anderen Abteilungen abgestimmt, damit das Personal auch in den kommenden Wochen die erwartete Leistung erbringen könne.

Österreich im Minimalbetrieb

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie ist am Wochenende im Eilverfahren der gesetzliche Rahmen für jene Maßnahmen geschaffen worden, die dafür sorgen sollen, dass in Österreich das soziale Leben auf das unerlässliche Minimum beschränkt wird. Seit Mitternacht gelten etwa landesweit verschärfte Ausgangsbeschränkungen – mehr dazu in CoV: Österreich im Minimalbetrieb und in Beschränkungen in Kraft (news.ORF.at).