Magna-Werk in Graz
ORF.at/Sonja Ryzienski
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Coronavirus

Magna schließt Grazer Werk bis 30. März

Magna-Steyr reagiert auf die CoV-Krise: Das Werk in Graz wird laut mehreren Medienberichten bis zum 30. März geschlossen. 6.000 Mitarbeiter sind davon betroffen; wie es weitergeht, hängt von den weiteren Entwicklungen ab.

In ganz Europa legt die Autoindustrie eine Vollbremsung hin, Werke werden geschlossen, die Kapazitäten gegen null reduziert – jetzt reagiert auch Magna Steyr: Im Grazer Werk gibt es ab Dienstag für 6.000 Mitarbeiter einen Betriebsurlaub bis zum 30. März.

Lieferketten aufgebrochen

Laut mehreren Medienberichten gehe es bei diesen Maßnahmen aber nicht nur um das Coronavirus – aufgrund der aufgebrochenen Lieferantenketten sei auch die Planbarkeit in der Produktion nicht mehr gegeben, weshalb man sich zu einem geregelten Produktionsstopp entschlossen habe.

Gilt vorerst nur für Grazer Werk

Die Maßnahme betrifft demnach vorerst nur die Produktion: Das Engineering macht im Homeoffice weiter. Für die weitere Vorgehensweise wolle man die nächsten Entwicklungen abwarten. Die Schließung gelte nur für Magna Steyr in Graz – die anderen Magna-Niederlassungen in Österreich arbeiten vorerst weiter.

Allerdings stellt auch das Magna-Werk in Slowenien die Produktion vorläufig ein: Am Dienstag wurde der Betrieb in der Lackieranlage in Hoce bei Maribor bis zum 27. März ausgesetzt, berichtete die slowenische Tageszeitung „Vecer“. Die Lackiererei in Slowenien ergänzt das 75 Kilometer weiter nördlich gelegene Werk in der steirischen Landeshauptstadt Graz. Das slowenische Werk, das seit einem Jahr in Betrieb ist, hat rund 200 Beschäftigte.

Josko schließt Produktionsstandorte

Auch der oberösterreichische Fenster- und Türenhersteller Josko mit Sitz in Kopfing schließt die Produktionsstandorte in Kopfing und Andorf für voraussichtlich zwei Wochen. Die Verwaltungsmitarbeiter wechseln ins Homeoffice – mehr dazu in CoV: Josko schließt Produktionsstandorte (ooe.ORF.at).