Am Hofbauernmarkt war am Mittwoch sichtbar der Frühling eingekehrt: Ob beim Gemüse oder bei den Blumen, überall herrschte nun Abwechslung zur Winterware; auch die Blumenstände waren gut gefüllt, wurden allerdings weniger frequentiert.
„An der frischen Luft ist es, glaube ich, sicherer“
Es waren zwar etwas weniger Marktstände aufgebaut, doch die Besucherzahl hatte sich nach Angaben der Verkäufer nicht verringert. „Die Leute kaufen ganz normal ein, vielleicht ein bissl mehr haltbare Sachen zusätzlich“, meinte eine Standlerin. Die Laune ließ sich sichtlich niemand verderben, die meisten Besucher und Verkäufer kennen einander schon lange. „Ich gehe lieber auf den Markt als in ein Geschäft, an der frischen Luft ist es, glaub ich, sicherer“, sagte eine Besucherin mit vollem Gemüsekorb.
Manches geht zur Neige
Beim Obst wird das Angebot im Moment ständig weniger, die Äpfel und Birnen gehen langsam zur Neige. „Manche Leute sind ungehalten, weil es etwas nicht mehr gibt, aber was soll ich machen“, erzählte die Verkäuferin, die neben Obst auch Schnäpse, Saft und Eier anbietet.
Kaum Betrieb im Einkaufszentrum
Fast völlig leer zeigte sich dagegen das Einkaufszentrum Citypark, in dem neben einem Lebensmittelgeschäft lediglich Reformhaus, Trafik und Bauernladen geöffnet sind, ganze Teile waren überhaupt abgesperrt. Im Lebensmittel-Supermarkt herrschte fast gespenstische Leere, die Regale waren allerdings gut gefüllt; zum Platzen gefüllt vor allem die Stellagen mit Osterwaren.
Eine ältere Frau an der Kassa verweigerte die Rabattmarken – „das zahlt sich in meinem Alter nicht mehr aus“ – und meinte, sie habe keine Angst, einkaufen zu gehen. Ein junges Paar hielt mindestens zwei Meter Sicherheitsabstand zu anderen Einkaufenden und bezahlte seine fünf Tiefkühlpizzen mit Karte. Zu drastischen Maßnahmen griff eine Kassierin in einem anderen Geschäft: Sie arbeitete mit Vollvisier aus Plexiglas.