Normalerweise sind es rund 300 Anrufe pro Tag am Gesundheitstelefon 1450 in der Steiermark – momentan liegt die Zahl der Anrufe laut Landesrettungskommandant Peter Hansak bei mehr als 2.600.
Vor allem zu bestimmten Tageszeiten
Lange Wartezeiten seien derzeit unvermeidbar, so Hansak: „Die Menge der Anrufe, das muss allen bei den Zahlen klar sein, können nicht in Echtzeit bedient werden. Nur, die meisten wollen ja einen Rat, wie sie mit der Krankheit umgehen sollen, es handelt sich also nicht um Notfälle – das heißt, hier ist also genug Zeit für einen Rückruf.“ Vor allem zu bestimmten Tageszeiten läuten die Telefone derzeit: „9.00 Uhr bis ungefähr 10.30/11.00 Uhr, und vor allem 17.00 bis 21.00 Uhr“, so Hansak.
Keine anderen Nummern
Eines sei ganz wichtig, betont der Landesrettungskommandant: Auch wenn man bei 1450 warten müsse oder nicht sofort dran käme, darf man keinesfalls die Notrufnummer 144 oder die Krankentransportnummer 14844 wählen – die erste ist Notrufen, die zweite Krankentransporten vorbehalten. Andernfalls würden auch dort die Leitungen blockiert, so Hansak. Ein großes Problem seien auch Anrufer, die die Nummer 1450 als allgemeine Auskunft in Sachen Coronavirus ansehen, meint Hansak: „1450 ist eine reine Gesundheitshotline, wo nur Menschen, die krank sind, die Hilfe brauchen, anrufen sollen.“
20 Heimarbeitsplätze noch nicht aktiviert
Personal und Arbeitsplätze wurden massiv aufgestockt, so Hansak: „Wir haben mittlerweile von 35 auf 43 Arbeitsplätze aufgestockt. Es sind auch alle Reservearbeitsplätze in Betrieb. Bereits in der Vorwoche sind acht improvisierte Arbeitsplätze in der Rettungsleitstelle dazugekommen. Wir haben zusätzliches Personal ausgebildet. Und wir haben noch 20 Arbeitsplätze im Hintergrund, die wir von zu Hause bedienen könnten, wenn die Entwicklung weiter so nach oben geht.“