Onlinehandel Symbolbild
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Coronavirus

Heimische Betriebe gehen mit Shops online

Die Coronakrise bedeutet für die Wirtschaft in vielen Sparten eine Vollbremsung. Die Lager sind zwar voll, Käufer fehlen aber – eine Chance für den heimischen Internethandel. Steirische Onlineshops findet man ab sofort auf einer Plattform der Wirtschaftskammer.

Die Wirtschaftskammer hat steirische Unternehmen in den vergangenen Tagen aufgerufen, Onlineshops unter „Steirisch einkaufen“ zu melden. "Viele Geschäfte müssen aufgrund der Corona-Maßnahmen derzeit geschlossen bleiben. Das heißt aber nicht, dass deren Waren nicht bestellbar wären“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk. Mit dieser Plattform, die seit Donnerstag online ist, steht den Steirerinnen und Steirern nun ein breites Angebot zur Verfügung – ganz nach dem Motto „Wir kaufen auch online steirisch“.

Handel ist wichtiger Arbeitgeber im Land

Die heimischen Unternehmen können auf dieser Plattform nach Branchen und Regionen geordnet durchgeklickt werden, an weiteren Verbesserungen und Ausbaustufen wird gearbeitet, so die Wirtschaftskammer. „Wichtig ist jetzt in dieser Situation schnelle und rasche Unterstützung. Das sei gerade in Zeiten wie diesen Gebot der Stunde.

Bewusste Kaufentscheidungen treffen

Dem pflichtet auch der Obmann der Sparte Handel, Gerhard Wohlmuth bei: „Der Handel ist ein wichtiger Arbeitgeber fürs Land, der durch Corona schwere Zeiten durchlebt. Darum sollten die Menschen jetzt noch bewusster bei ihren Kaufentscheidungen vorgehen und verstärkt auf das Angebot der heimischen Händler und Onlinehändler setzen. Darüber hinaus sind viele Waren auch auf telefonische Bestellung hin erhältlich und es wird – hoffentlich bald – auch der Tag kommen, an dem die Geschäfte wieder aufsperren.“

WK und IV: Bitte gehen Sie zur Arbeit!

Gemeinsam richteten sich Herk und Industriellenvereinigung Steiermark-Präsident Georg Knill an die Öffentlichkeit: „Den mittel- und langfristig wichtigsten Beitrag müssen wir gerade jetzt aber auch für die Erhaltung unserer wirtschaftlichen Grundlage leisten. Daher unser Appell an alle, die in der Wirtschaft – im Lebensmittelhandel, in den Apotheken, in der Betreuung, in der Industrie, im produzierenden Gewerbe, im notwendigen Baubereich und vielem mehr – gebraucht werden: Bitte gehen Sie zur Arbeit! Sie tragen dazu bei, dass wir einen wirtschaftlichen Mindeststandard und damit die Versorgungen des Landes aufrechterhalten können. Für Ihren Schutz wird Sorge getragen – so können Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam die Steiermark gut durch die Krise führen.“, so Herk und Knill unisono.