Die Prämie sollen jene erhalten, die ihren Betreuungszeitraum in der Steiermark verlängern. Bereits am Montag hatten Oberösterreich und Niederösterreich selbiges angekündigt: Oberösterreich etwa will den 24-Stunden-Kräften 1.000 Euro zusätzlich pro Monat anbieten – mehr dazu in Länder können 24-Stunden-Kräfte belohnen (ooe.ORF.at), Niederösterreich sprach sich für eine bundeseinheitliche Lösung aus – mehr dazu in Länder können 24-Stunden-Kräfte mit Boni belohnen (news.ORF.at).
Anträge kommender Woche
„Die optimale Versorgung für die Pflegebedürftigen in der Steiermark hat oberste Priorität. Diese Sonderprämie soll unterstützen, dass die wichtige 24-Stunden-Betreuung für pflegebedürftige Steirerinnen und Steirer auch weiterhin gesichert ist“, so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). Anträge sollen ab Mitte kommender Woche gestellt werden können, Details der Umsetzung seien aber noch in Arbeit.
Unterstützung von der Wirtschaftskammer
Unterstützt wird die Maßnahme auch von der Wirtschaftskammer: „Es freut mich, dass wir mit dem Land Steiermark hier so schnell zu einer Lösung gekommen sind, die sowohl im Sinne der zu Betreuenden als auch der Pflegerinnen und Pfleger ist“, meint Andreas Herz, Obmann der zuständigen Fachgruppe Personenbetreuung und Vizepräsident der steirischen Kammer, „darüber hinaus haben wir für unsere Mitglieder entsprechende Atemschutzmasken bestellt, um hier auch aus medizinischer Sicht bestmöglichen Schutz sicherzustellen“.
Im Normalfall pendeln die Betreuerinnen und Betreuer zwischen Österreich und ihren Heimatländern. Zurzeit ist jedoch eine Heimreise aufgrund der Coronavirus-Maßnahmen nicht möglich oder nach der Heimreise eine Quarantäne von zwei Wochen einzuhalten; das gilt etwa auch für 231 Pflegebetreuerinnen, die am Montag am Flughafen Wien angekommen sind – mehr dazu in 231 Pflegebetreuerinnen in Wien gelandet (noe.ORF.at).