Juanita bindet eine Mundmaske
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Coronavirus

Mundschutz aus eigener Produktion

Ab Mittwoch müssen alle beim Einkaufen eine Maske tragen, die Mund und Nase bedeckt. Weil diese Masken bisher aber Mangelware sind, greifen manche selbst zu Nadel und Stoff – wie beispielsweise die Grazerin Juanita Guerra Arellano.

Die Architektin aus Kolumbien machte das Nähen in ihrer neuen Heimat Graz vor zwölf Jahren zum Beruf: In „Juanits Nähbox“ produziert sie kunterbunte Stofftiere, Taschen und kleine Accessoires.

Große Nachfrage nach bunten Mundmasken

Weil es einfach kaum Masken gab, begann sie bereits vor einigen Wochen, ihre farbenfrohen sogenannten „Mode-Nies-Tücher“ zu nähen.

bunte Masken
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Derzeit näht Juanita 350 Stück täglich. Anfangs hat sie viele ihrer Produkte verschenkt, mittlerweile kostet ein Tuch 10,50 Euro.

Juanita näht
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„Es gab schon Anfragen und Bestellungen vom Roten Kreuz, Krankenschwestern oder von Pflegeeinrichtungen“, erzählt Juanita. Genäht werden die Tücher zweilagig, aus Baumwolle.

bunte Masken
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Auch leicht zum Selbstnähen

Täglich bekommt die flotte Näherin auch Fotos von dankbaren Kunden. Wer ein bisschen geschickt ist, kann zu Hause auch selbst nähen – für viele vielleicht gerade jetzt ein sinnvoller Zeitvertreib, seine eigene bunte Maske nähen. Aus alten Sweatshirts, Handtüchern oder Bettwäsche beispielsweise können Masken entstehen, die zumindest den Zweck haben, Mund und Nase zu bedecken und Tröpfchen dann durch Niesen oder Husten abzustoppen.