Rund 3.500 Polizisten sind derzeit in der Steiermark im Einsatz – sie sorgen unter anderem dafür, dass die Ausgangsbeschränkungen eingehalten werden.
Hoffen, dass Kontingent reicht
Wie alle anderen Einsatzorganisationen haben sie regelmäßig Kontakt mit Menschen; dass sie nun Masken tragen, werde von den Beamten durchwegs positiv aufgenommen, sagt Polizeigewerkschafter Eduard Tschernko: „Ja, bei uns die Kollegenschaft steht dem sehr positiv gegenüber. Die Masken sind am Dienstag ausgeliefert worden, und es sind alle Kolleginnen und Kollegen mit Mundschutzmasken beteilt, und wir hoffen natürlich, dass wir für die nächste Zeit genügend Masken zur Verfügung haben.“
„Sehr anstrengend“
Unter den steirischen Polizisten gäbe es bisher nur einzelne Infektionsfälle, einige weitere Beamte seien vorsorglich in Quarantäne – alles in allem sei die Situation aber natürlich auch für die Exekutivbeamten eine große Herausforderung, so Tschernko: „Natürlich ist für jeden Polizeibeamten so eine Situation belastend, wir sind zwar gefährliche Situationen gewohnt, aber wenn halt den ganzen Tag und die ganze Nacht unter Anspannung Dienst verrichtet werden muss, dann ist das immer für den Polizisten genauso sehr, sehr anstrengend.“
Mundschutz auch für Justizwache
Anstrengend ist auch der Dienst für die Justitzwachebeamten: Wegen der Infektionsgefahr gibt es ein Besuchsverbot für Häftlinge, in der Justizanstalt Graz-Karlau sind derzeit auch nur die Werkstätten, die für Lebensmittel- und Hygieneversorgung nötig sind, geöffnet. Für die Beamten, so Justizgewerkschafter Stefan Jud sei auch in der Karlau das Tragen von Mundschutz Pflicht.
Von Mittwoch an soll vor den Supermärkten mit der Ausgabe von Schutzmasken begonnen werden. Ab 6. April ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Betreten eines größeren Lebensmittelgeschäftes dann verpflichtend. Bereits jetzt zeichnet sich aber ab, dass die Maßnahmen wohl nicht auf Supermärkte beschränkt bleiben – mehr dazu in Schutzmasken als Teil des Alltags.