Eine Geige aufgenommen am Donnerstag, 27. Juni 2019, während der Bühnenorchesterprobe zur Nurejew Gala 2019 in der Wiener Staatsoper.
APA/HERBERT NEUBAUER
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Kultur

Die styriarte hilft ihren Künstlern

Die CoV-Krise hat auch Auswirkungen auf die styriarte: Das Osterfestival Psalm musste ebenso abgesagt werden wie Konzerte des Orchesters recreation. Nun wurde ein Hilfsfonds für jene Künstler eingerichtet, die dadurch um ihre Gagen umfallen.

In den ersten zehn Tagen konnten bereits rund 15.000 Euro lukriert werden. Das Geld stammt in erster Linie aus verkauften Karten, die trotz Konzertabsage nicht zurückgegeben wurden und in den Fonds wanderten; dazu kamen noch knapp 1.400 Euro an Spenden.

Spenden erbeten

Spenden werden weiterhin auf folgendes Konto erbeten:

  • IBAN AT16 1952 0000 0065 6611
  • Empfänger: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH
  • Verwendungszweck: „KünstlerInnen-Hilfsfonds“.

„Bei uns sind viele freie Musiker, das macht die Vorstellungen so frisch und schön, führt aber jetzt zu Problemen“, meint Intendant Mathis Huber – man habe sich daher entschlossen, einen Hilfsfonds einzurichten, „bis die staatlichen Hilfen greifen“.

Viele gaben ihre Karten nicht zurück

Das Geld kommt bislang vor allem aus dem Kartenverkauf des Osterfestivals: „Wir haben unsere Gäste eingeladen, ihr Geld für die Karten bei uns zu lassen“, erzählt der Intendant. Rund ein Drittel erklärte sich dazu bereit, einige zahlten zusätzlich Geld auf das Spendenkonto ein.

Zunächst vor allem für das Orchester recreation

Die Summe wurde vor allem Mitgliedern des Orchesters recreation zur Verfügung gestellt. Innerhalb des Orchesters gab es dann noch „einen weiteren Akt von außergewöhnlicher Solidarität. Diejenigen Musikerinnen, die trotz Krise halbwegs abgesichert sind, haben ihren Anteil an jene weitergereicht, die durch den Ausfall der Konzerte wirklich in existenzielle Nöte geraten“, schildert Huber. So konnten denen, die es dringend brauchen, immerhin 75 bis 77 Prozent ihrer Gage überwiesen werden.

„Wir werden jetzt nach den Recreationsmusikerinnen der März-Konzerte die Künstler von Psalm – deren Projekte wir ja später einmal nachholen wollen – entschädigen, und zwar nach Maßgabe der bis Mitte April vorhandenen Mittel, und dann geht es weiter, solange das Geld reicht“, meint Mathis Huber zum weiteren Vorgehen.