Zivildiener beim österreichischen Roten Kreuz
APA/HANS KLAUS TECHT
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Coronavirus

Zivildiener auch im Steiermark-Einsatz

Bei Rettungseinsätzen, in Krankenhäusern oder Pflegeheimen braucht es gerade jetzt und in den nächsten Wochen und Monaten Unterstützung. In der Steiermark haben sich bereits 313 Freiwillige für einen außerordentlichen Zivildienst gemeldet:

Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) rechnet mit einer „massiven Verschärfung der Lage im Pflegebereich“ in Folge der Coronavirus-Krise. Um das Problem in den Griff zu bekommen, werden aktive Zivildiener länger dienen müssen und ehemalige einen Freiwilligendienst machen – mehr dazu in 3.500 außerordentliche Zivildiener im Dienst.

Unterlagen übernommen

Manuel Sammer ist in der Rot Kreuz-Stelle in Feldbach als freiwilliger Sanitäter im Einsatz – als einer von 313 Steirern hat er sich auch für den außerordentlichen Zivildienst gemeldet. „Ich finde, sofern man helfen kann, soll man das auch tun. Ich habe mit August 2018 mit dem Zivildienst begonnen, habe dann neun Monate Zivildienst geleistet, dazwischen dann auch einige Male, und jetzt habe ich mich als Freiwilliger gemeldet“, so Sammer.

87 der 313 außerordentlichen Zivildiener helfen beim Roten Kreuz mit. Dazu kommen 105 reguläre Zivildiener, die am Mittwoch einrückten. „Der Unterschied zum normalen Einrückungstermin ist, dass dieser nur in Kleingruppen passiert. Hier waren maximal fünf Personen in einem Raum, haben ihre Unterlagen übernommen und haben offiziell den Antritt absolviert“, sagte Andreas Jaklitsch, der Landesgeschäftsführer des Roten Kreuzes.

Manche warten, manche starten gleich

„Für mich läuft das jetzt so, dass ich in den kommenden 14 Tagen daheim bin auf Abruf. Es kann sein, dass ich in den nächsten Tagen in den Einsatz gehe“, so Zivildiener Marco Thalhamer.

Geschult werden die neuen Zivildiener über E-Learning, mancher darf gleich in den Einsatz. Zivildiener Dominik Buchebner ist einer von ihnen. Er sagte: „Ich darf ab morgen meinen Dienst auf der Ortsstelle antreten.“ Um die medizinische Versorgung in der Steiermark gemeinsam mit vielen anderen sicherzustellen.