„Wir wollen während der CoV-Krise einerseits das Risiko für zusätzliche Feuerwehreinsätze vermeiden, andererseits wäre die Einhaltung der Covid-19-Bestimmungen zum Schutz der Bevölkerung schwer zu kontrollieren, zumal die Sicherheitskräfte ohnehin bereits äußerst beansprucht sind“, sagte Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ). In der Stadt Graz sind Osterfeuer bereits seit Jahren aus Gründen der Luftreinhaltung verboten – Stichwort Feinstaub.
Risiko für zusätzliche Feuerwehreinsätze senken
Eine Verordnung des Landes erlaubt das Verbrennen von biogenem Material in der Zeit von 15.00 Uhr am Karsamstag bis 3.00 Uhr am Ostersonntag – diese Ausnahmeregelung gibt es dieses Jahr aufgrund der Covid-19-Krise nicht. Das wurde von der Landesregierung in Absprache mit dem Landesfeuerwehrverband entschieden. Zudem herrsche in weiten Teilen der Steiermark Trockenheit, was eine Feuersgefahr zusätzlich erhöhe – mehr dazu in Trockenheit facht Brandgefahr an. Erst in der Nacht auf Karfreitag entzündeten Unbekannte ein bereits vorbereitetes Osterfeuer – mehr dazu in Osterfeuer trotz Verbot entzündet.
Daher ergeht auch seitens des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark einmal mehr der Appell, auf Osterfeuer zu verzichten: „Es macht auch Sinn für unsere Mitglieder, weil wir als Feuerwehren in den letzten Tagen und Wochen alles Menschenmögliche dafür getan haben, um unsere Einsatzbereitschaft sicherzustellen und wir haben auch alles getan, um uns als Feuerwehr nicht in die Infektionskette des Coronavirus zu bringen. Wenn jetzt auf Grund einer unkontrollierten Brandausbreitung unsere Einsatzkräfte ausrücken müssen, dann begeben sie sich natürlich in Gefahr“, sagt der Sprecher der steirischen Feuerwehr, Thomas Meier.