Die zusätzlichen Mengen, die durch das verstärkte Auf- und Ausräumen in den steirischen Haushalten entstehen, sind für die Entsorgungsdienstleister eine große Herausforderung.
Lager voll, Altkleider auch nicht in den Restmüll
Insbesondere die Altkleidersammlung ist von diesen Maßnahmen betroffen, denn eine Verarbeitung der anfallenden Altkleidermengen ist derzeit nicht möglich, und die Lagerkapazitäten sind ausgereizt – aus diesen Gründen muss die Altkleidersammlung bis zur Entspannung der Situation ausgesetzt werden.
Keinesfalls dürfen tragbare Altkleider und Schuhe aber über den Restmüll entsorgt werden, so Landesrat Hans Seitinger (ÖVP) am Donnerstag. Er appelliert gemeinsam mit der Stadt Graz, der Fachgruppe Entsorgungswirtschaft der Wirtschaftskammer Steiermark, dem Dachverband der Abfallwirtschaftsverbände und den Altkleidersammlungs-Anbietern Saubermacher, FCC und Caritas, Altkleider vorerst nicht bei den Abgabestellen anzuliefern – man solle diese zuhause aufbewahren und erst bei Entspannung der Situation zur Sammlung bringen.
Zentren geschlossen oder im Minimalbetrieb
Die meisten Abfallsammelzentren und Ressourcenparks sind derzeit geschlossen oder werden im Minimalbetrieb geführt. Um soziale Kontakte weitestgehend einzuschränken, werden nur noch gefahrenrelevante Stoffe wie beispielsweise Problemstoffe oder Li-Ionen-Akkus entgegengenommen. „Nach der Krise werden die Altkleider wieder wie gewohnt für eine Wiederverwendung aufbereitet. Sie sind daher für viele unserer Mitmenschen eine wertvolle Ressource“, so Seitinger.