Graz Bus
ORF.at/Christian Öser
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Coronavirus

Taktänderungen im Grazer Öffi-Verkehr

Die Graz Linien passen ihre Fahrpläne mit 14. April an die bestehenden CoV-Maßnahmen und die Kundennachfrage an. Der Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern stehe weiterhin im Vordergrund, heißt es in einer Aussendung.

Trotz der massiven Einschränkungen, welche auch die Holding Graz und ihre Dienstleistungen betreffen, sind die Mitarbeiter der Graz Linien seit vier Wochen – trotz der Einschränkungen im öffentlichen Leben – an sieben Tagen rund um die Uhr im Einsatz für Graz und halten dank des Einsatzes des Fahrpersonals den öffentlichen Verkehr am Laufen, hieß es in der Aussendung.

Eröffnung kleiner Geschäfte

Man passe die Fahrpläne auf Basis der täglichen Fahrgastzahlen schnell und flexibel den aktuellen Entwicklungen an, sagte Holding Graz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik als Leiter des Krisenmanagements: „Bei aller Flexibilität steht der Schutz unserer Fahrgäste und Mitarbeiter im Vordergrund. In den letzten Wochen hatten wir in den Bussen und Straßenbahnen zwischen acht und zehn Prozent des normalen Fahrgastaufkommens, was auf die disziplinierte Einhaltung der Maßnahmen durch die Bevölkerung zurückzuführen ist. Mit der Eröffnung der kleinen Geschäfte passen auch wir uns an“.

Neue Intervalle mit Einschüben

Da ab Dienstag, 14. April 2020, neben Dienstleistern auch weiterhin alle Schulen oder Universitäten geschlossen bleiben, setzen Graz Linien auf eine Taktverdichtung im 15 Minuten Takt, ausgenommen Linie 7, die einen sieben bis acht Minuten-Takt fährt.

„Die Intervalle ab 14. April übersteigen den stark gesunkenen Bedarf angesichts der anhaltenden Ausgangsbeschränkungen immer noch deutlich. Damit bieten wir den Fahrgästen einen besseren Takt im Vergleich zu jetzt", so Holding Graz-Vorständin Barbara Muhr.

„Mein besonderer Dank gilt aber auch der Grazer Bevölkerung, die sich in dieser Krise nicht nur diszipliniert und solidarisch verhält, sondern auch verständnisvoll zeigt, wenn Dienstleistungen der Holding Graz zwar in gewohnter Qualität, aber in bestimmten Bereichen geringerer Quantität angeboten werden. Selbstverständlich bleiben wir gerade in Zeiten wie diesen flexibel und werden deshalb auf alle weiteren Schritte der Bundesregierung reagieren, die Taktungen gegebenenfalls wieder erhöhen", sagte der zuständige Stadtrat Günter Riegler.