Zwar sind die Fahrgastzahlen in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Steiermark in den vergangenen vier Wochen aufgrund der Ausgangsbeschränkungen zurück gegangen, viele Menschen sind aber weiterhin auf den öffentlichen Verkehr angewiesen. Für sie gilt nun – wie schon bisher beim Einkaufen – die Maskenpflicht – mehr dazu in Details zu Handelsöffnung und Maskenpflicht (news.ORF.at).
Schutz des Lenkpersonals weiter aufrecht
Gefordert ist ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz, aber auch selbst gefertigte Masken, Tücher oder Schals, sofern sie Mund und Nase gut und sicher bedecken.
Laut Holding Graz, Verbundlinien und ÖBB sind außerdem die schon bestehenden Einschränkungen auch weiterhin zu beachten, das betrifft etwa den Schutz des Lenkpersonals: So gebe es nach wie vor nicht die Möglichkeit, Fahrkarten beim Fahrer zu kaufen; die vorderen Türen bleiben zudem für das Ein- und Aussteigen geschlossen, heißt es von Verbund und Holding.
Bei den ÖBB bittet man die Fahrgäste, sich über den ganzen Bahnsteig zu verteilen, damit alle Waggons gleichermaßen genutzt werden und es nicht zu Gedränge an den Türen beim Ein- und Aussteigen kommt. Außerdem appellieren alle Betreiber an die Fahrgäste, die Sicherheitsabstände von einem Meter untereinander einzuhalten – so sollte man sich etwa nicht neben andere Personen setzen.
Intervalle werden wieder angepasst
Um eine Überfüllung der Busse und Straßenbahnen zu vermeiden, wenn am Dienstag die Geschäfte wieder aufsperren und deutlich mehr Menschen unterwegs sein dürften, werde man die Intervalle den Fahrgastzahlen anpassen, kündigt man bei der Holding Graz an: Man setze vorerst auf einen 15-Minuten-Takt, da Schulen und Universitäten weiterhin geschlossen bleiben.
Bei den ÖBB werde man am derzeitigen Sonntagsfahrplan festhalten, aber in der Früh und am Abend – und damit zu möglichen Stoßzeiten- ein paar zusätzliche Züge einsetzen.
Lang bittet um Verständnis und bedankt sich
Verkehrsreferent Anton Lang (SPÖ) bedankt sich schon im vorhinein für die Einhaltung der neuen Regelung: "Viele Steirerinnen und Steirer sind auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs angewiesen. Menschen, die zur Arbeit fahren, anderen helfen oder dringende Besorgungen erledigen müssen. Mit der Verwendung einer Schutzmaske können wir uns selbst, aber besonders unsere Mitmenschen vor einer Infektion schützen. Herzlichen Dank an alle Fahrgäste für ihr Verständnis und für die Einhaltung der neuen Regelung.“
Hinter den Kulissen im Maskengeschäft
Die Fäden laufen vor allem nach China. Bis vor der Coronavirus-Krise wurde in der Volksrepublik die Hälfte aller weltweit produzierten Schutzmasken hergestellt. Mit der Pandemie ist dieser Anteil nun laut einer Einschätzung von Morgan Stanley auf 85 Prozent angestiegen, berichtete das „Wall Street Journal“ („WSJ“) – mehr dazu in Hinter den Kulissen im Maskengeschäft (news.ORF.at).