Ein Fußball mit Mund-Nasenschutzmaske
GEPA pictures/ Christian Walgram
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Sport

Fußball: Wiederbeginn der Saison weiter offen

Die Fußball-Bundesliga hat noch keine Entscheidung getroffen, wann sie den Spielbetrieb wieder aufnehmen will – das wurde am Donnerstag bekannt gegeben. Fest steht, dass die Meisterschaft in Form von „Geisterspielen“ fortgesetzt werden soll.

„Wir müssen abwarten, wie der Erlass der Bundesregierung im Detail aussieht, damit wir wissen, wie man etwa exakt in Kleingruppen trainieren kann“, so Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Donnerstag nach der Clubkonferenz mit den Vereinen der Bundesliga und der 2. Liga – mehr dazu in Neustart bereitet Kopfzerbrechen(hhttps://sport.orf.at/stories/3061822/) (sport.ORF.at). Sportminister Werner Kogler (Grüne) hat ja am Mittwoch Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen im Bereich des Hochleistungs- und Breitensports in Aussicht gestellt, und demnach sollen in der Fußball-Bundesliga nun auch „Geisterspiele“ möglich sein – mehr dazu in Fußball: „Geisterspiele“ möglich.

Wunschtermin: Mitte Mai

Läuft alles nach Plan, dann könnte die Fußball-Bundesliga bereits Mitte Mai bis Anfang Juni wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen – eben in Form von sogenannten „Geisterspielen“. Für die beiden steirischen Bundesligisten Sturm Graz und TSV Hartberg wäre das die momentan beste machbare Lösung.

„Ich tu mich schwer, jetzt zu sagen, ich freu mich auf die ‚Geisterspiele‘, weil ich ein Mensch bin, wo die Begegnung und die Leidenschaft im Vordergrund stehen, und das sind genau die Werte, die Sturm verkörpert, aber derzeit müssen wir uns mit ‚Geisterspielen‘ abfinden und schauen, wie wir das jetzt auch organisieren und abwickeln können“, sagt Sturm-Präsident Christian Jauk.

Noch viele Fragen zu klären

Noch zu klären ist, ob sich vor den jeweiligen Spielen nur die Spieler oder alle Funktionäre, Journalisten oder auch Ballbuben, die das Stadion betreten – maximal sind 161 Personen zugelassen –, einem CoV-Test unterziehen müssen und wer die Kosten zu tragen hat: „Ich gehe davon aus, dass wir in Österreich höchste Gesundheits- und Logistikstandards zu erfüllen haben, das heißt, das sind zusätzliche Kosten. Die Zusehereinnahmen brechen auch weg, das ist sicher eine Belastung, aber wir werden alles dafür tun, dass wir ‚Geisterspiele‘ ermöglichen“, so Jauk.

Mit der Wiederaufnahme der Bundesliga-Saison würde auch das Modell „Home-Training“ für Bundesliga-Profis in Kürze auslaufen. Die Rückkehr auf den Platz dürfte ab Dienstag in sogenannten Kleingruppen – sechs bis sieben Spieler – möglich sein. „Dass wir als Profis die Möglichkeit bekommen, ab nächster Woche in Kleingruppen zu trainieren, da ist einfach ein Fenster geöffnet worden. Das bedeutet einfach, dass man sich in der Trainingsplanung anders strukturieren muss, die Dinge ein bisserl anders angehen muss, der nächste Schritt muss aber natürlich sein, das wieder ins große Ganze zu fügen“, sagt Hartberg-Trainer Markus Schopp – er hofft, dass er spätestens zwei Wochen vor dem Wiederbeginn der Meisterschaft wieder mit der gesamten Mannschaft trainieren kann.

2. Liga noch nicht abgebrochen

Die 2. Liga wurde übrigens noch nicht abgebrochen – die Teams der zweithöchsten Spielklasse haben jedoch laut Bundesliga-Vorstand Ebenbauer in der kommenden Woche sicher noch nicht die Möglichkeit zu trainieren.