Chronik

Haus für Marihuana-Plantage gemietet

Nach jahrelangem Marihuana-Handel sind nun zwei Steirer ausgeforscht worden: Die beiden Männer sollen seit 2012 erst in Wohnungen und dann in einem extra angemieteten Haus in der Südsteiermark Marihuana angebaut und dann verkauft haben.

Wie die Polizei am Mittwoch bekanntgab, waren zwei Indoor-Plantagen in dem Einfamilienhaus in Leutschach im Bezirk Leibnitz bereits im Dezember 2019 aufgeflogen, weil es nach Marihuana gerochen hatte – das führte die Ermittler dann zu den Männern: Der 34-Jährige stammt aus dem Bezirk Leibnitz, der 41-Jährige aus Graz-Umgebung.

Plantage
Polizei Leibnitz

Die Verdächtigen verpackten ihre Ware zu je einem Kilo vakuumdicht in verschraubbaren Eiweißpulver-Boxen; dann verkauften sie die Drogen im Großraum Graz teils „auf Kommission“ an Subdealer. Bislang forschten Kriminalisten insgesamt 20 Abnehmer aus.

Ein Geständnis

Die beiden arbeitslosen Steirer hatten mit dem illegalen Drogenhandel ihren Lebensunterhalt finanziert, Mieten und Leasingraten beglichen sowie Luxusurlaube gemacht; außerdem verwendeten sie das Geld für ihren eigenen Drogenkonsum – so kauften sie sich beispielsweise auch Kokain. Bei der Vernehmung war nur einer der Verdächtigen geständig, der zweite verweigerte die Aussage. Beide Männer befinden sich in Untersuchungshaft.