Der Termin für die Öffnungen der Schwimmbäder – mehr dazu in Bäder bereiten Schutzmaßnahmen vor – und Thermen steht mit dem 29. Mai fest, damit haben die Thermen auch noch eine entsprechend lange Vorlaufzeit, um sich auf den „neuen“ Betrieb vorzubereiten.
Gemeinsam werden nun Konzepte erarbeitet, um den Thermenspaß so sicher wie möglich organisieren zu können, sagt Gernot Deutsch, Obmann des Thermen- und Vulkanlandes. Dabei geht es vor allem um die Themen Hygiene, Desinfektion, Abstand und Maximalanzahl an Personen in gewissen Bereichen.
Es wird kontrolliert
So muss im Indoorbereich unter anderem die Beschränkung auf mindestens zehn Quadratmeter Platz pro Besucher eingehalten werden. „Dementsprechend wird es hier genaue Anweisungen geben, es wird Bodenmarkierungen geben, es wird Schilder geben, und es wird einen dementsprechenden Einsatz an Mitarbeitern geben, die das eindeutig kontrollieren. Für uns ist diese Maßnahme Gott sei Dank umsetzbar: Wir verfügen über wirklich riesige Bereiche, und es ist natürlich ganz klar, dass diese Anlagen zu Beginn nicht zu 100 Prozent ausgelastet werden können wie früher.“
Zwischen Finanzsorgen und Luxus
Der finanzielle Schaden, der durch die Covid-19-Pandemie für die Thermen entstand, sei enorm, so Deutsch, der auch Geschäftsführer der Heiltherme Bad Waltersdorf ist: Er rechnet mit einem Minus von einem Drittel des Jahresumsatzes. Außerdem geht er davon aus, dass durch das Virus auch nach den Öffnungen die Thermen im Sinne einer Vollauslastung nicht mehr gestürmt werden, denn Abstände werden langfristig bleiben müssen.
Das führe dazu, dass Thermenbetreiber umdenken müssten, so Deutsch: „Da gilt es jetzt, Vorbereitungen zu treffen – das heißt, der Urlaub, auch der Tagesurlaub und der Thermenbesuch, wird genussvoller. Er wird, wenn man so möchte, luxuriöser, und er wird natürlich aufwendiger für die Betreiber, aber in dem Sinne auch angenehmer für die Gäste.“
Er hoffe, dass die Thermen längerfristig wieder eine Auslastung von 70 bis 80 Prozent schaffen, sagt Deutsch, daher wolle er jetzt noch nicht über mögliche Preiserhöhungen sprechen.