Maibaumaufstellen
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Chronik

Frühmorgendliche Maibaum-Aktion geglückt

25 Meter hoch ist er, der Maibaum aus Semriach, der heuer auf dem Grazer Hauptplatz aufgestellt wurde – zeitig, still und leise: Denn das Aufstellen an einem öffentlichen Ort mit Publikum wäre als Veranstaltung zu werten und in Corona-Zeiten untersagt.

In Corona-Zeiten ist selbst das Maibaum-Aufstellen mit strengen Auflagen verbunden – und nur im Rahmen einer beruflichen Tätigkeit durch Experten erlaubt: „Gemeinsam mit dem Kranfahrer sind wir zu dritt. Normalerweise sind wir schon fünf, sechs Leute, dann geht es schneller. Deshalb haben wir heute früher angefangen, damit wir möglichst wenig Publikum da haben“, schildert Franz Rieger, der Obmann des Grazer Trachtenverbands.

Josef Rieger
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Johannes Rieger bei der Arbeit – alles muss schnell passieren, um nicht zu viele Zuschauer anzulocken.

Kurz vor 4.00 Uhr früh wurde die 25 Meter hohe Fichte aus Semriach daher nach Graz geliefert und fachmännisch aufgestellt: „Wir müssen jetzt den Wipfel noch mit den Bändern fertig schmücken, dann können wir mit dem Aufstellen loslegen“, lässt sich Helfer Johannes Rieger über die Schulter blicken.

Aufstellmanöver geglückt

„Also so eine riesige Fichte habe ich überhaupt noch nie aufgestellt – noch steht der Baum da wie eine Banane, den müssen wir ganz langsam hochfahren“, schmunzelt Kranfahrer Gabriel Miron vor dem alle Jahre wieder spannenden Moment des Aufstellens – der auch 2020 wieder geglückt ist.

Maibaum
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25 Meter hoch ist er – der diesjährige Maibaum auf dem Grazer Hauptplatz, der frühmorgends aus Semriach gebracht wurde.

Ende gut – fast alles gut: Der Maibaum wurde ohne Probleme senkrecht manövriert, nur die Feierlichkeiten fallen aus. Zumindest für kurze Zeit kann sich Graz jedenfalls wieder über einen Baum auf dem Hauptplatz freuen.