Ein Mann sitzt in bei der Stellenvermittlung.
APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Wirtschaft

Arbeitslose: Zahlen sinken im April leicht

Die Arbeitslosigkeit in der Steiermark im April hat sich aufgrund der CoV-Krise im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt – und zwar um 31.500 Personen auf fast 63.000 Menschen. Dennoch zeichnet sich im Vergleich zum März ein leichter Rückgang ab.

Die Auswertung des Arbeitsmarktservice zeigt: besonders Frauen sind betroffen, und vor allem die Branchen Beherbergung sowie Gastronomie, der Bau und die Branche Verkehr und Lagerei haben die Krise zu spüren bekommen. Österreichweit waren Ende April rund 571.500 Menschen ohne Job.

Besonders Oststeiermark betroffen

Schaut man sich die Regionalauswertung an, war die größte Zunahme in Gleisdorf: mit fast 200 Prozent mehr Arbeitslosen. Gefolgt von Weiz und Voitsberg. Aber auch im Bezirk Murau hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 120 Prozent zugenommen. Lediglich im Ennstal, im Murtal sowie im Raum Graz-Umgebung lag der Zuwachs unter 100 Prozent.

Kurzarbeitsanträge bereits abgearbeitet

„Die Coronakrise hat den steirischen Arbeitsmarkt in ungeahnter Wucht getroffen: Rund 250.000 Menschen in unserem Bundesland sind entweder arbeitslos gemeldet oder befinden sich in Kurzarbeit“, erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe.

Die enorme Flut an Anträgen auf Kurzarbeit steirischer Unternehmen sei beim AMS bereits abgearbeitet: Bis Samstag wurden 13.560 Projekte für 12.934 Betriebe genehmigt. Damit werden die Arbeitsplätze von 179.647 Beschäftigten gesichert. „Bis dato konnten wir knapp 11,4 Millionen Euro an Kurzarbeitsbeihilfe an die Firmen ausbezahlen“, sagt Snobe.

Leichter Rückgang im Vergleich zum März

Mit Ende März 2020 waren in der Steiermark 71.011 Personen ohne Job, heißt es vom AMS. Damit zeigt sich im April nun ein minimaler Rückgang. Derzeit sind in unserem Bundesland 62.889 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark vorgemerkt. Einschließlich der 6.755 Schulungsteilnehmer waren damit 69.644 Personen ohne Job. Der Höhepunkt dürfte demnach also schon vorüber sein. Mehr dazu in Arbeitslosigkeit: Sommer als Unsicherheitsfaktor (News).