Von mehr als 20.000 Anträgen konnten in Phase 1 des Härtefallfonds innerhalb weniger Tage 99 Prozent zur Auszahlung gebracht werden. Rasch floss Geld, aber für zu wenige Unternehmer – lautete damals die Kritik.
Software muss an neue Anforderungen angepasst werden
Seit Ende April läuft nun Phase 2: Damit haben mehr Wirtschaftstreibende Anspruch auf finanzielle Unterstützung, einige Hürden sind gefallen, sagt Karl Heinz Dernoscheg, Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark: „Es sind jetzt auch jene, die seit 2018 gegründet haben und bis heute noch keinen Rechnungsabschluss haben, miteinbezogen. Es sind die Nebenverdienstmöglichkeiten gegeben, und es sind die Grenzen für Mindest- und Höchsthöhe gefallen. Das aber zur Folge hat, dass wir alles neu programmieren müssen.“
Von den aktuell 13.900 Anträgen konnten bisher 30 Prozent zur Auszahlung gebracht werden, die – vereinfacht gesagt – eindeutigen Fälle. Für komplexere Anträge – wenn Unternehmer etwa schon in Phase 1 Unterstützung beantragt hatten – müssen noch letzte Verbesserungen im Hintergrund geschaffen werden.
„Das dauert leider“
An der Software werde auf Hochtouren gearbeitet, so Dernoschegg, „und dabei muss ganz besonders konsequent der Datenschutz verfolgt werden und auch noch die Vereinfachung einprogrammiert werden, dass man nicht immer die gleichen Daten hochladen muss von Seiten der Unternehmerinnen und Unternehmern, und das dauert leider.“
Ab Freitag sollen Anträge abgearbeitet werden
Am Donnerstag sollen die technischen Arbeiten abgeschlossen sein, und ab Freitag arbeiten dann rund 100 Mitarbeiter der Wirtschaftskammer die Anträge ab, auch am Wochenende – auf freiwilliger Basis, wie es heißt. Dann soll rasch Geld fließen – maximal 2.000 Euro pro Firma.