Formel 1 in Spielberg
GEPA/Markus Oberlaender
GEPA/Markus Oberlaender
Sport

Formel 1 in Spielberg: Indikator für Sportwelt

Ein Formel-1-Auftakt in Spielberg am 5. Juli ist möglich und wäre ein wichtiger Indikator für die gesamte Sportwelt – darüber waren sich Experten in einer ORF-Diskussionsrunde Mittwochabend einig.

Zwei Rennen – am 5. und am 12. Juli – sind im Murtal geplant und auch möglich, sofern die CoV-Richtlinien eingehalten werden – mehr dazu in Fieberhaftes Feilen an Spielberg-Konzept (sport.ORF.at).

„Klares Zeichen“

Für den steirischen Sportlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) wäre ein Saisonstart in Spielberg ein klares Zeichen für die internationale Sportwelt: „Wir sind dabei, tausende technische Fragen zu klären, und möglicherweise werden wir die Chance haben, dieses Signal des Aufbruchs zu setzen, eigentlich überhaupt das erste große Sportevent nach dem Höhepunkt der CoV-Krise in der Steiermark und in Österreich zu verwirklichen.“

Gesprächsrunde mit Christopher Drexler, Karl Arbesser, Arnold Kravanja

Wurz: Faktoren von außen entscheidend

Was zum Comeback des Sports fehlt, sind die letzten Parameter, sagt Formel-eins-Experte Alexander Wurz – die Faktoren von außen sind entscheidend, „ob es die Regierungen erlauben, ob wir einreisen können, ob wir ausreisen können, und in welches Land wir nachher reisen können – das sind Parameter, die, glaub ich, werden bis ganz zum Schluss noch zählen und vielleicht auch bis ganz zum Schluss nicht zu beantworten sein, aber ich glaube und hoffe, dass wir das durchziehen können“.

Interview mit Alexander Wurz

Wurz hob als Präsident der Formel-eins-Fahrervereinigung auch die Vorreiterrolle der Motorsport-Königsklasse in Sicherheitsfragen hervor: „Da würde ich sagen, ist das durchleuchtet bis wirklich fast in jedes Detail, dass Mechaniker zu unterschiedlichen Zeiten anreisen, die sich nie sehen, dass man wirklich ein extremes Distancing macht – eine wirklich tolle Vorbereitung der Formel-eins-Industrie.“

Red-Bull-Ring wäre bereit

Es werde aktuell evaluiert, wie viele Personen pro Team überhaupt nötig sind, um ein Rennen auszutragen. Der Red-Bull-Ring wäre in jedem Fall bereit, sagt Spielberg-Rennleiter Andreas Meklau: „Zu 100 Prozent sind wir bereit, den Rest wird man sehen, was noch passiert. Im Umfeld ist sicher noch einiges vorzubereiten, aber ich glaube, da arbeiten die richtigen Leute, damit wir das dann gemeinsam umsetzen können.“

Interview mit Andreas Meklau

Noch ist nichts fix

Den Formel-eins-Saisonstart wird es aber nur dann geben, wenn alle Sicherheitsauflagen und CoV-Richtlinien erfüllt werden, sagte Sportlandesrat Drexler, der damit auch den Ring-Kritiker Karl Arbesser besänftigen möchte – mehr dazu in Formel 1 in Spielberg: Gegner formieren sich: „Da sind wir dabei, diese Dinge durchzubesprechen, Möglichkeiten zu finden. Man kann zum heutigen Tag nicht sagen, dass das fix gelingen wird, aber ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Signal des Aufbruchs Anfang Juli in der Steiermark setzen können“, so Drexler.