Firmenzentrale des Chipherstellers ams
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Wirtschaft

Ams-Chef deutet Stellenabbau an

Der Chef des steirischen Chipherstellers ams, Alexander Everke, hat einen Stellenabbau nach der Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram angedeutet. Zweifel an der Finanzierung der Übernahme wies Everke erneut zurück.

„Da wir auf Synergien hinarbeiten, werden es auch insgesamt weniger Mitarbeiter sein“, sagte Everke in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) vom Samstag. „Die genauen Zahlen kann ich Ihnen aber heute noch nicht sagen. Mittelfristig wollen wir aber wachsen und Jobs schaffen. Da wir zu einem der größten Hersteller von optischen Sensoren heranwachsen wollen, werden wir auch weitere Übernahmen sondieren“, so der ams-Chef weiter.

„Wir sind in der Coronakrise finanziell gut aufgestellt“

Zweifel an der Finanzierung der Übernahme des deutschen Lichtkonzerns Osram wies Everke erneut zurück – mehr dazu in Ams: Umsatzsprung und rote Zahlen und in Osram sieht ams-Übernahme positiv. „Das Umfeld ist sehr schwierig, aber wir sind in der Coronakrise finanziell gut aufgestellt, unsere Quartalszahlen waren zuletzt sehr gut und der Ausblick auf das laufende Quartal ebenfalls. Die Finanzierung ist solide, auch wenn einige etwas anderes behaupten.“

Ams und Osram würden „eine Firma werden, und zwar so schnell wie möglich, das ist unser Ziel“, sagte der ams-Chef. „Die Zentrale wird in der Steiermark in Österreich sein, die Co-Zentrale in München. München wird wichtig bleiben, hier sind viele gute Mitarbeiter.“