Sie sind ganz klar die Titelhamster im steirischen Sport: Sechs Meister-, sieben Cup- und fünf Supercupsiege gehen auf das Konto der Bulls aus Kapfenberg. Zum dritten Mal wurden die Basketballer jetzt als Mannschaft des Jahres geehrt. Diesmal mit Abstand. „Das bedeutet, dass wir in den letzten Jahren zusammen sehr gut gearbeitet haben. Das ist eine große Ehrung für mich, die Mannschaft und den ganzen Club“, sagte Headcoach Mike Coffin.
Existenzbedrohende Einbußen
Heuer wurden die Bulls nach dem Cupsieg im Februar durch die CoV-Krise aus der Meisterschaft gerissen. „Das ist auf jeden Fall hart, aber wir müssen das Beste daraus machen, es geht ja anderen auch so“, sagte Ian Moschik. Finanziell hat die Krise den Serienmeister getroffen. „Wir reden von guten sechsstelligen Summen, die uns an den Rand der Existenz führen“, so Sportdirektor Michael Schrittwieser.
Mit dem Wiederanpfiff im Fußball keimt auch bei den Bulls wieder Hoffnung auf. Die Hallen und die Vereine müssen sich wieder für alle öffnen, sagte Schrittwieser: „Wenn die Krise etwas Gutes hatte, dann, dass man jetzt wirklich sieht, wie wichtig Sport und Bewegung für die Bevölkerung sind, wie wichtig es ist rauszukommen, und welche wichtige Rolle die Vereine da spielen. Das wird in Zukunft noch einmal mehr unser Denken wesentlich mitbestimmen.“
Trainer des Jahres Andrej Kuzma
Auch der Titel für den Trainer des Jahres geht an einen Basketballer: An den Slowenen Andrej Kuzma. Er hat die Frauen vom UBI GRAZ im Vorjahr zum ersten Meistertitel geführt. Ende Mai sollen dann in der Halle wieder Körbe geworfen werden.