Der Härtefall-Fonds kommt nun in die dritte Phase, und die ersten beiden wurden in der Steiermark besonders stark in Anspruch genommen: So wurden bisher von der Wirtschaftskammer bereits 37.000 Härtefall-Anträge bearbeitet. „Im Österreich-Vergleich ist die Steiermark entsprechend auch der Wirtschaftsgröße ungefähr gleich auf bei den Anträgen mit Oberösterreich am dritten Platz. Österreichweit sind es bislang ungefähr 140.000 gewesen“, sagt Wirtschaftskammer-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.
Schwierigkeiten ausgeräumt
80 Mitarbeiter waren bei der Wirtschaftskammer Steiermark zuletzt für die Härtefall-Abwicklung im Einsatz; fast rund um die Uhr, und trotzdem gab es – software-bedingt, wie man bei der Kammer betont – Schwierigkeiten, Verzögerungen und Wartezeiten – mehr dazu in Warten auf Hilfe aus CoV-Härtefallfonds (6.5.2020). Mittlerweile sei aber alles aufgearbeitet, und man sei zuversichtlich, dass die nun gestartete Phase drei der Härtefall-Anträge ohne Probleme abgewickelt werden könne.
Unternehmer können umsatzschwächste Monate aussuchen
Neu ist, dass Unternehmer jetzt selbst die umsatzschwächsten Monate als Grundlage für den Antrag auswählen können: „Es müssen die umsatzschwachen Monate, die Monate, unter denen man besonders unter dem Rückgang der Nachfrage gelitten hat, nicht hintereinander eingereicht werden, sondern man kann sich aus sechs Monaten jene drei Monate heraussuchen, wo es wirklich am härtesten getroffen hat, und es hat viele Unternehmerinnen und Unternehmer sehr hart getroffen“, so Dernoscheg.
Über den Härtefallfonds wird der Verdienstentgang des Unternehmens drei Monate hindurch mit einem Zuschuss von jeweils maximal 2.000 Euro abgefedert. Für Unternehmensverluste steht dagegen der Corona-Hilfsfonds zur Verfügung – und der ist mit insgesamt 15 Milliarden auch wesentlich umfangreicher dotiert als der Härtefall-Fonds.