Mundschutz und Schulsachen
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Bildung

Schulstart zwischen Euphorie und Sorge

Auch in der Steiermark hat am Montag für die ersten Schüler sowie für die Lehrer wieder so etwas wie Schulalltag begonnen. Trotz der CoV-Maßnahmen an den Schulen war die Freude groß – dennoch gab es auch besorgte Stimmen.

Nach der CoV-bedingten zweimonatigen Zwangspause kehren Schüler der Volks- und Neuen Mittelschulen sowie der AHS-Unterstufen am Montag wieder in die Klassenzimmer zurück: 90.500 Kinder und Jugendliche betrifft das in der Steiermark – für die Hälfte davon war am Montag wieder Schulbeginn.

„Viele berührende Begegnungen“

Die verwaisten Klassenzimmer und Gänge füllten sich wieder mit Leben, freilich unter strengen Hygiene-Vorgaben, Abstand halten, regelmäßiges Händewaschen, Masken tragen – mehr dazu in Schulunterricht beginnt, E-Learning bleibt und in Fassmann zu Schulstart: Bei Maskenpflicht „Hausverstand“ anwenden (news.ORF.at).

All das gehört vorerst zum Schulalltag dazu, dennoch war die Freude bei vielen groß, weiß Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner aus den Rückmeldungen der Schulleiter: „Es hat viele berührende Begegnungen gegeben, zwischen den Kindern und den Lehrern. Aus einigen Schulen wird berichtet, dass die Lehrer die Kinder mit Blumen empfangen haben“, so Meixner.

Die Kinder seien sehr diszipliniert in puncto Hygieneregeln, so Meixner. Was das Tragen der Masken betrifft, weist die Bildungsdirektorin darauf hin, dass die Kinder die Masken abnehmen können, sobald sie im Klassenzimmer Platz genommen haben; getragen werden müssen die Masken aber, sobald in den Räumen Bewegung herrscht.

Klassenzimmer
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„Regeln, die fast schon an ein Gefängnis erinnern“

Da der Unterricht bis auf weiteres in einem abwechselnden Schichtbetrieb abläuft, hat am Montag aber nur für die Hälfte der rund 90.000 Schüler an den knapp 440 Volksschul-, 133 Neuen Mittelschul- und 49 AHS-Unterstufen-Standorten begonnen – auch im WIKU Graz: Die Anspannung vor dem ersten Tag war und ist nach wie vor groß, so Direktorin Eva Ponsold.

„Wir sind eine moderne Schule im 21. Jahrhundert und haben jetzt plötzlich disziplinäre Regeln, die fast an ein Gefängnis erinnern. Und wir wissen auch, wie schwer es ist, dass Erwachsene Abstand halten – und ich glaube, dass das für unsere Zehnjährigen ganz was Schwieriges und was Neues ist“, so Ponsold.

Besonders herausfordernd dürften diese und nächste Woche werden, weil ja dann in den AHS-Standorten gleichzeitig zum Unterricht auch die Matura stattfindet.