Uni Graz
ORF.at/Christian Öser
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Bildung

Uni Graz: „Run“ auf Ferialpraxis

Eine immense Nachfrage nach ihren erstmals angebotenen Ferialpraxisstellen erlebt die Universität Graz: Die Stellen für Schüler ab 15 Jahren sind mehr als zehnfach überbucht. Nun hat man die Zahl der Stellen auf 40 verdoppelt.

Mit so einem „Run“ hat Susanne Hausleitner von der Personal- und Organisationsentwicklung der Universität Graz nicht gerechnet: „Für die ursprünglich 21 Stellen haben wir 300 Bewerbungen bekommen. Die Schüler sind enorm motiviert, sie haben sich bei den Bewerbungsschreiben wirklich bemüht, sodass die Wahl für die 21 Plätze wirklich schwergefallen ist“, berichtet Hausleitner, die das Ferialjobprojekt „FerialArbeitNehmerInnen“ (FAN) ausgearbeitet und abwickelt hat.

Zahl der Ferialpraktika verdoppelt

Als man dann auch noch gehört hat, dass in den letzten Wochen zahlreiche Unternehmen und Institutionen ihre Zusagen für Ferialjobs zurückgezogen haben, hat das Personalressort der Uni einen beherzten Schritt gesetzt und die Zahl der Ferialjobs verdoppelt: „Wir können damit den Zweitgereihten auf den oft sehr langen Bewerbungslisten eine Chance geben“, freut sich die Organisatorin.

21 Institute, Labors, Zentren und Organisationseinheiten der Uni Graz stellen Plätze für Schülersommerjobs zur Verfügung. Die Aufgaben reichen von Digitalisierungsarbeiten am Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät über die Mithilfe bei der Betreuung internationaler Studierender bis zur Hilfe bei der Vorbereitung einer Ausstellung am Institut für Slawistik. „Besonders viele Bewerbungen haben wir für die Plätze in den Pharmazeutischen Wissenschaften bekommen – alleine dort gab es an die 45 Bewerbungen“, schildert Hausleitner. Für die Jobs im Ausmaß von 30 Wochenstunden wird ein Entgelt in der Höhe der Lehrlingsentschädigung des zweiten Lehrjahres (628 Euro) bezahlt.

Pünktlich mit Ferienbeginn geht es los

Am 13. Juli soll es losgehen: „Natürlich wird dabei größtes Augenmerk auf die Einhaltung der geltenden Sicherheits- und Hygienebestimmungen gelegt, aber wir werden unser Bestes tun, um den Jugendlichen zumindest ein Stück weit Normalität bieten zu können“, betont Hausleitner. Im Herbst wird das Projekt evaluiert – wenn alles passt, will man im kommenden Jahr gleich mit 40 Plätzen an den Start gehen.