Reiterin und Pferd
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Sport

Verband schnürte Hilfspaket für Reitsport

Die Corona-Pandemie hat auch den Reitsport aus dem Tritt gebracht. Der Schulbetrieb ist so gut wie still gestanden. Damit es die Vereine leichter haben, hat der steirische Pferdesportverband ein eigenes Hilfspaket geschnürt.

Seit Anfang Mai darf zumindest wieder im Freien trainiert werden. Trotzdem war das Leben in den Reitställen stark eingeschränkt. Der Ausfall der Kurse kostete die Clubs viel Geld. „Es gab zwei Monate keine Einnahmen, und trotzdem musste die tiergerechte Haltung gewährleistet sein“, sagte Alois Stoiser, Obmann RFV Preding.

Reiterin auf Pferd in Parcour
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Hilfe aus Rücklagen

Der steirische Verband hat die Zügel schnell selbst in die Hand genommen und zahlt in Summe 140.000 Euro aus Rücklagen an die Vereine aus. „Wir haben in der Steiermark an die 400 Schulpferde, die Leute ausbilden, die nicht nur reich sind, die dem Verein angehören. Die wollten wir wirklich unterstützen, damit uns die Basis nicht verloren geht“, sagte Ludwig Hoffmann – Präsident des steirischen Pferdesportverbands. Die Hilfe wird gut angenommen.

Desinfektion
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Nur draußen und mit Abstand

Damit geht es vielerorts mittlerweile wieder um die Rückkehr auf den Sattel. Die Reitstunden sind alle terminlich fixiert. Gearbeitet wird nur im Outdoorbereich unter der Einhaltung sämtlicher Sicherheitsabstände. „Auf dem Putz- und Waschplatz beispielsweise stehen derzeit nur drei Pferde in großen Abständen, während in normalen Zeiten dort auch fünf Pferde stehen würden“, so Stoiser. „Alles, womit die Reitschüler in Kontakt kommen, wird danach desinfiziert.“

Heuer eher kleinere Turniere

Anfängerkurse gibt es zur Zeit wegen des intensiven Kontaktes mit den Schülern nicht. Sportlich wurden alle Turniere gestrichen, auch der Casino Grand Prix in Farrach. „Es werden österreichweit sicher mehrere kleine Turniere sein, es wird auch Anmelden heuer unkomplizierter sein“, sagte Hoffmann.