Hände einer Pflegepatientin
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Gesundheit

Pflegeausbildung via Video

Coronabedingt mussten in den vergangenen Monaten zahlreiche Aus- und Weiterbildungsangebote abgesagt oder unterbrochen werden. Die KAGes hat die Pflegekräfte-Ausbildung nun auf „Distance Learning“ umgestellt.

Schon seit Jahren setzt man bei der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (Kages) auf neue Formen der Wissensvermittlung und der Weiterbildung. Mit sogenanntem E-Learning hat die Kages bisher bereits 19.000 Mitarbeiter erreicht. Auf die Erfahrungen damit hat man jetzt zurückgegriffen und die Ausbildung der Pflegekräfte in wesentlichen Teilen innerhalb kürzester Zeit von der üblichen Lehrveranstaltungsform auf sogenanntes „Distance Learning“ umgestellt.

Rasche Umstellung erforderlich

„Da die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft diesen Weg des Distance Learning seit Jahren beschreitet, war das jetzt wie eine Nagelprobe für die Leistungsfähigkeit unserer Abteilung Personalentwicklung, dass man von heute auf morgen die Ausbildung auf Distance Learning umstellen kann. So können Lücken gefüllt werden, die durch Ausnahmesituationen entstehen“, sagt Kages-Sprecher Reinhard Marczik.

Mitarbeiter stehen zeitgerecht zur Verfügung

Konkret umgestellt wurden Universitätslehrgänge und Pflege-Weiterbildungsmodule für insgesamt 75 Studierende aus ganz Österreich. Bundesweit sei die Kages damit Vorreiter, sagt Reinhard Marczik: "Es ist gelungen, dass einerseits die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Verzögerung zur Verfügung stehen werden und auch selber nicht unter einer Verzögerung ihrer Ausbildung leiden.“

Das Beispiel der Kages hat inzwischen Schule gemacht: auch Krankenanstaltengesellschaften in anderen Bundesländern haben mittlerweile in verschiedenen Bereichen auf „Distance Learning“ umgestellt.