„Liebe und Menschlichkeit“ hätten das lange und von „unermüdlichem Einsatz“ gezeichnete bischöfliche Wirken von Johann Weber geprägt. Das an den amtierenden Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl gerichtete Schreiben trägt wie in solchen Fällen üblich die Unterschrift des vatikanischen Kardinalstaatssekretärs Pietro Parolin.
Wichtiger Gestalter und Impulsgeber
Der von 1969 bis 2001 als Bischof von Graz-Seckau amtierende Johann Weber war wichtiger Gestalter und Impulsgeber für die Kirche in Österreich. Der oft als „Volksbischof“ bezeichnete Weber stellte in vielen Bereichen der Seelsorge die Weichen neu. Von 1995 bis 1998 war er auch Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Zuletzt lebte er in einem Alten- und Pflegeheim in Graz und feierte noch vergangenen Herbst sein 50-jähriges Bischofsjubiläum – mehr dazu in „Herzbischof“ Johann Weber gestorben.
Requiem und Begräbnis live im ORF
Das Requiem für Bischof Weber wird am Mittwoch, 3. Juni, um 13.15 Uhr im Grazer Dom gefeiert, im Anschluss findet die Beisetzung in der Bischofsgruft des Doms statt. Am Dienstag davor ist Bischof Weber im Grazer Dom aufgebahrt, damit die Bevölkerung von ihm Abschied nehmen kann. Das Requiem können aufgrund der gesetzlichen Corona-Vorgaben nur geladene Gäste im Dom mitfeiern, es wird aber ebenso wie die Beisetzung vom ORF live übertragen – mehr dazu in Abschied von Bischof Johann Weber.