Chronik

Diversion im Prozess um weggelegtes Baby

Der Prozess gegen eine Weststeirerin, die Ende des Vorjahres ihr Baby in einer Grazer Tiefgarage abgelegt hatte, ist am Mittwoch mit einer Diversion beendet worden. Die Frau muss aber in Therapie.

Der Prozess selbst wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgewickelt und endete mit einer Diversion, berichtet die Online-Ausgabe der „Kronenzeitung“. Der 30-jährigen Mutter des weggelegten Kindes wurde demnach vom Gutachter verminderte Schuldfähigkeit zugesprochen. Außerdem wurden eine Bewährungshilfe und Psychotherapie angeordnet.

Baby wurde unterkühlt in Garage gefunden

Zu dem Vorfall kam es im Dezember des Vorjahres. Die 30-Jährige, die bereits eine achtjährige Tochter hat, wickelte ihr Baby nach der Geburt in zwei Handtücher und legte es in eine Sporttasche. Damit fuhr sie zum LKH Graz, wo sie die Tasche im fünften Untergeschoß der Tiefgarage ablegte, da sie sich nicht zur Babyklappe traute. Das Baby wurde erst zwei Stunden später unterkühlt von einem Besucher aufgefunden – mehr dazu in Neugeborenes abgelegt – Mutter ausgeforscht (1.1.2020).