Maturanten sitzen bei der Matura
ORF Vorarlberg
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Bildung

Matura unter CoV-Bedingungen gut verlaufen

Die erste Maturawoche unter CoV-Sonderbedingungen ist gut gelaufen. Eine Beibehaltung der CoV-bedingten Regeländerungen bei der Matura müsse erst evaluiert werden, so Schülervertreter und Bildungsdirektion.

Als zu Beginn der CoV-Krise die Schulen gesperrt wurden, bangten viele Maturanten um ihren Abschluss. Mit Ende dieser Woche hat der Großteil von ihnen bereits die Matura hinter sich – nur wenige Sprachen werden erst Anfang kommender Woche geprüft. Die heurige Matura war eine andere, die Note der Abschlussklasse bildete einen Teil der Maturanote, angetreten wurde und wird nur schriftlich und das auch nur in drei Fächern – mehr dazu in Maturanten trotz Coronavirus bereit.

„Es hat tadellos funktioniert“

Es ist sozusagen der „Corona-Jahrgang“ der Maturanten, die diese Woche Matura geschrieben und offenbar gut gemeistert hat – denn die Rückmeldungen seien durchwegs positiv, sagte Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Wir haben gute Erfahrungen gemacht, die Schulen geben sehr positive Rückmeldungen; technisch ist überhaupt nichts passiert, es hat wirklich tadellos funktioniert.“

Es sei auch kein Fall bekannt, bei dem Schüler, die auf Grund ihrer Note in der Abschlussklasse sicher positiv benotet werden, statt ihrer Maturaarbeit einfach leere Zettel abgegeben hätten, hieß es von der Bildungsdirektion und vom Sprecher der steirischen AHS-Direktoren, Josef Wieser: „Es ist sehr gut gelaufen, nicht nur an unserer Schule – steiermarkweit. Wir sind sehr zufrieden, es ist ohne besondere Vorkommnisse über die Bühne gegangen.“

Regeländerungen sollen evaluiert werden

Von Schülerseite hieß es, man sei vor allem zufrieden, dass man in Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie die Schule abschließen konnte. Sollten die dafür eingeführten Regelungen, wie etwa die, dass die Maturanote zur Hälfte aus der Note der Abschlussklasse besteht, auch künftig bleiben, müsse dies aber zuerst evaluiert werden, so Landesschulsprecher Fabio Strobl: „Da geht es ganz klar darum, dass man auch die verschiedensten Facetten der Zentralmatura beleuchtet und dann nicht diese Änderungen quasi in einem durchführt, weil sie eben in einem Jahr ruck zuck durchgeführt worden sind. Änderungen, die so massiv sind, gehören genauer festgehalten und genauer überprüft, ob das auch wirklich sinnvoll ist, das so einzuführen – und dann kann man sich darüber unterhalten, ob man jetzt was nachhaltig verändert.“

Von einer fixen Übernahme der Regelung geht man auch bei der Bildungsdirektion nicht aus, denn auch von dort hieß es, dass man nun ans Evaluieren gehen will.