Nichtraucher
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Gesundheit

WHO ehrt VIVID für Nichtraucher-Arbeit

VIVID, die steirische Fachstelle für Suchtprävention, hat von der WHO die höchste Auszeichnung für ihre Leistungen im Bereich der Tabakkonsum-Kontrollmaßnahmen bekommen. Erstmals geht eine dieser Auszeichnungen laut VIVID nach Österreich.

Der „World No Tobacco Day Award“ wird seit 2004 jährlich anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai vergeben. Er steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Das diesjährige Motto war „Tabakprävention junger Menschen“. Mit dem Award 2020 sollen Organisationen geehrt werden, die sich um die Prävention des Rauchens besonders verdient gemacht haben.

Nachhaltiger Einsatz

Gemeinsam mit der steirischen Organisation werden in der Europaregion noch fünf weitere Organisationen beziehungsweise Personen in Europa ausgezeichnet.

Begründet wurde die Vergabe seitens des Regionaldirektors der WHO-Europaregion, Hans Henri Kluge, unter anderem damit, dass sich VIVID als Fachstelle für Suchtprävention effizient und nachhaltig für strengere gesetzliche Tabakkontrollmaßnahmen eingesetzt hat. Des Weiteren habe die steirische Fachstelle wichtige Überzeugungsarbeit bei der Implementierung von Aktivitäten in der Prävention zur Reduzierung des Tabakkonsums und Gebrauchs nikotinhaltiger Produkte – insbesondere im Bereich Jugendschutz – geleistet.

Preisverleihung VIVID
Dunker/BKA

Preisverleihung durch den Gesundheitsminister

Aufgrund der aktuellen Einschränkungen durch die CoV-Maßnahmen fand die Ehrung nicht unmittelbar bei der WHO statt. Die Auszeichnung wurde daher von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vorgenommen. „Nichtraucherschutz ist seit jeher ein kontroversielles Thema auf internationaler und nationaler Ebene. Umso erfreulicher ist es, wenn die Bemühungen Österreichs um eine Verbesserung des Nichtraucherschutzes nunmehr sogar auf allerhöchster Ebene Anerkennung finden", sagte Anschober im Rahmen der Preisverleihung.

„Bestärkung für die weitere Arbeit“

„Es ist eine große Ehre für uns und eine Wertschätzung unserer nicht immer leichten Arbeit, dass uns das Gesundheitsministerium bei der WHO für diese Ehrung nominiert hat“, sagte Waltraud Posch von VIVID. Als Koordinatorin der Tabakpräventionsstrategie Steiermark nahm sie den Preis von Bundesminister Anschober entgegen. „Der Preis ist eine enorme Bestärkung für die weitere Arbeit dafür, dass weniger Menschen rauchen.“

Seit 1997 widmet sich VIVID – Fachstelle für Suchtprävention in der Steiermark der Entwicklung von Maßnahmen zur Verhinderung von Sucht. Seit 2007 setzt man mit der Koordination und Umsetzung der Tabakpräventionsstrategie Steiermark einen beispielgebenden Schwerpunkt im Tabakbereich. Ziele dabei sind, dass weniger Menschen mit dem Rauchen beginnen, mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören und der Schutz vor unfreiwilligem Passivrauch.