KIT – Kriseninterventionsteam
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Coronavirus

KIT: CoV-Hotline bisher 2.500 Mal angerufen

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Landes bietet eine Hotline für all jene an, denen die CoV-Krise zwar nicht körperlich, aber seelisch zugesetzt hat. Sie wurde bislang rund 2.500 Mal genutzt und soll auch in den kommenden Wochen weiter bestehen.

Seit dem Grubenunglück von Lassing sind die Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams immer dort zur Stelle, wo sie gebraucht werden, ob bei schweren Unfällen oder etwa nach der Amokfahrt in Graz.

KIT-Hotline

Die Hotline steht täglich von 9.00 bis 21.00 Uhr unter der Telefonnummer 0800 500 154 zur Verfügung.

Quer durch alle Schichten

In der Coronavirus-Krise waren bis zu 60 ehrenamtliche Mitarbeiter täglich für eine eigens eingerichtete Telefonhotline im Einsatz. 2.500 Telefonate wurden bisher geführt, quer durch alle Altersgruppen: „Von jungen Erwachsenen, bis zu einer Dame, die ihr Alter genannt hat, und die war 92 Jahre. Genauso breit war auch das Spektrum der Anfragen: Ängste, Sorgen über Krankheit, oder ich kann meine Kinder nicht sehen, ich kann meine Enkelkinder nicht sehen. Und dann ist da vielleicht noch eine Gruppe zu nennen: Allein lebende, Singles, die plötzlich gemerkt haben: Ich bin allein, ich muss alleine essen, alleine spazieren gehen, ich kann niemanden treffen“, sagt Edwin Benko, der Leiter des Kriseninterventionsteams.

Hotline bleibt weiter aktiv

Zwar klingt die akute Coronavirus-Phase nun langsam ab, die Hotline bleibt aber weiter aktiv – und das mit gutem Grund, so Benko: „Es ist glaube ich so, dass man in der Krise alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nützt, um durch die Krise durchzukommen, und wenn dann ein Stück Normalität wieder eintritt, dann lasst etwas nach, wie nach einer Prüfung vielleicht… Dann kommen natürlich auch Reaktionen heraus, ob das Ängste sind, ob das Sorgen sind, ob das depressive Verhaltensweisen sind, und die werden uns in nächster Zeit noch länger begleiten.“